Mathematik-Olympiade 114 Schüler knobeln um die Wette

Solingen · Kleine Knobelaufgabe: Die drei Schwestern Birte, Caroline und Dana hatten vor drei Jahren zusammen 48 Perlen geerbt. Jede hatte so viele Perlen bekommen, wie sie alt war. Zuerst gab Birte die Hälfte ihrer Perlen zu gleichen Teilen an die beiden Schwestern ab. Danach gab Caroline die Hälfte ihrer jetzigen Perlen zu gleichen Teilen an ihre Schwestern.

Kleine Knobelaufgabe: Die drei Schwestern Birte, Caroline und Dana hatten vor drei Jahren zusammen 48 Perlen geerbt. Jede hatte so viele Perlen bekommen, wie sie alt war. Zuerst gab Birte die Hälfte ihrer Perlen zu gleichen Teilen an die beiden Schwestern ab. Danach gab Caroline die Hälfte ihrer jetzigen Perlen zu gleichen Teilen an ihre Schwestern.

Am Ende gab Dana die Hälfte der Perlen, die sie nun hatte, zu gleichen Teilen an Birte und Caroline. Das Staunen war groß, als dann alle gleich viele Perlen hatten. Wie alt sind die Schwestern jetzt?

Um Aufgaben wie diese ging es gestern bei der Stadtrunde der Mathematik-Olympiade, die im Gymnasium Schwerstraße stattfand. "Mathematische Aspekte in Anwendungssituationen erkennen - darauf kommt es bei dem Wettbewerb an." Zudem müssten die Schüler das, was sie ausgetüftelt hätten, verständlich ausdrücken, sagen Cornelia Kasper, Herbert Schröer und Frank Küchenberg, die an der Schwerstraße, an der Gesamtschule Solingen beziehungsweise am Humboldtgymnasium Mathematik unterrichten. Eigentlich rätselt jeder gern. Hier setzt die Mathematik-Olympiade an, bei der es nicht ums Zusammenzählen von Zahlen, sondern ums Knobeln geht. Prinzip ist dabei auch, beim Lösen der Aufgaben um die Ecke zu denken. An der zweiten Runde des Wettbewerbs haben diesmal 114 Schüler (56 Mädchen und 58 Jungen) aus den Jahrgangsstufen 5 bis 13 teilgenommen, die zuvor bei der Mathematik-Olympiade an ihren Schulen unter den rund 450 Teilnehmern bereits geglänzt hatten. Sechs Schulen beteiligen sich: Gymnasium Vogelsang, Friedrich-Albert-Lange-Gesamtschule, August-Dicke-Schule, Gesamtschule Solingen, Gymnasium Schwertstraße und Humboldtgymnasium.

Lediglich drei der 114 Schüler kann Solingen zur Landesrunde des Wettbewerbs schicken. Dies belegt, wie anspruchsvoll die Mathematik-Olympiade ist. Um die Leistungen aller zu würdigen, die gestern in der Aula des Gymnasiums an der Schwertstraße um die Wette knobelten, gibt es noch einmal eine eigene Siegerehrung Anfang Dezember.

Günter Tewes

(RP)
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