Ansichtssache 2016 - das Jahr für hoffentlich ganz viele positive Nachrichten

Meinung | Solingen · Es ist an der Zeit, dass Projekte oder Vorhaben im besseren Licht erscheinen als zuletzt. Das Olbo- und Omega-Gelände zum Beispiel, oder der Bahn-Betreiber National Express.

 Erst wenn die letzte Olbo-Ruine verschwunden ist, zeichnet sich eine Perspektive in Ohligs ab.

Erst wenn die letzte Olbo-Ruine verschwunden ist, zeichnet sich eine Perspektive in Ohligs ab.

Foto: MAK (Archiv)

Wir haben zum Jahreswechsel in der Redaktion Ideen gesammelt, welchen guten Vorsätze wir uns für 2016 setzen sollten. Wir waren uns schnell einig, dass wir gerne mehr positive Nachrichten veröffentlichen würden. Die doppelt ausverkaufte Silvester-Veranstaltung im Theater und Konzerthaus war schon mal ein guter Anfang für eine Reihe von Ereignissen, die in den kommenden Monaten hoffentlich auch in einem besseren Licht erscheinen werden, als sie es bisher getan haben.

Wie wäre es zum Beispiel mit der Schlagzeile "Olbo-Gelände für Bebauung freigeräumt" ? Egal, ob sich dafür die Investorin verantwortlich zeigen würde oder aber die Stadt Solingen, die das Gelände im Herzen von Ohligs zurückgekauft. Mit jeder Nachricht würde sich eine Perspektive auftun, wie es denn nun im Unterland weitergehen wird.

Eine andere Hängepartie hätte ebenfalls ein endgültiges Ende verdient. "Neuer Investor legt schlüssiges Konzept für Omega-Gelände vor - und legt das Geld gleich mit auf den Tisch" wäre die Nachricht, über die sich die Wirtschaftsförderung und Egon Evertz nach dem gescheiterten Car Kult-Projekt ganz besonders freuen würden.

In der Solinger Klingenhalle und in der Wuppertaler Unihalle kämpft der Bergische HC in dieser Saison vehement um seine Existenz in der Handball-Bundesliga. Diese ist langfristig Voraussetzung dafür, dass sich der Bau einer Arena Bergisch Land lohnt. Auf die Überschrift "BHC macht nach Siegesserie den Klassenerhalt vorzeitig perfekt" darf daher gerne "Finanzierung der geplanten Mehrzweckhalle gesichert - Baubeginn im Frühjahr 2017" folgen. Damit der Verein für Highlight-Spiele wie zuletzt gegen den THW Kiel nicht mehr nach Köln ausweichen muss.

Mit Blick auf den Haushaltsausgleich, den die Stadt Solingen 2018 laut Vorgaben der Bezirksregierung 2018 realisieren muss, darf Kämmerer Ralf Weeke gerne verkünden: "Die Gewerbesteuer-Einnahmen fallen deutlich höher aus als kalkuliert". Das würde weitere positive Nachrichten für die Folgejahre in Aussicht stellen.

Beim Nachfolger der DB Regio als Betreiber des Regionalexpress 7 und der Regionalbahn 48 arbeitet National Express intensiv daran, möglichst bald wieder aus den negativen Schlagzeilen zu verschwinden. Die Publikation "Very british - alle Nahverkehrszüge nach Köln und Wuppertal sind in Solingen pünktlich" ist vielleicht utopisch. Pendler wären angesichts der überfüllten Züge sicher schon mit "Kein Fahrgast bleibt am Bahnsteig zurück" zufrieden.

(gra)
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