Solingen 2,6 Milliarden auf der "hohen Kante"

Trotz schwieriger Marktbedingungen mit anhaltend niedrigen Zinsen verzeichnete die Stadt-Sparkasse Solingen ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr 2015. Unter dem Strich verblieb ein Jahresüberschuss in Höhe von vier Millionen Euro. Spenden, Sponsoring, PS-Zweckertrag und die Ausschüttung an die Stadt summierten sich auf insgesamt 2,643 Millionen Euro. Davon bekommt Stadtkämmerer Ralf Weeke mit 1,6 Millionen Euro wie im Vorjahr den größten Betrag.

Die positiven Entwicklungen wie im Geschäftsjahr 2015 werden laut dem Vorstandsvorsitzenden Stefan Grunwald aber in Zukunft nicht mehr umzusetzen sein. Die Sparkasse erwartet wie andere Unternehmen der Finanzbranche "einen spürbaren Ergebnisrückgang".

Er geht auch in Zukunft von weiter niedrigen Zinsen aus. Dass die Kunden aber mit Negativzinsen belastet werden, das kann er sich zurzeit nicht vorstellen. "Unser Ziel ist es, keine negativen Zinsen zu berechnen", so Stefan Grunwald. Bei den Gebühren sieht der Sparkassen-Chef "aktuell keinen Anpassungsbedarf". Die Bilanzsumme des Solinger Kreditinstitutes wuchs im vergangenen Jahr um rund sechs Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Das Kreditvolumen stieg um 78 Millionen Euro auf knapp 1,728 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 1,765 Milliarden Euro. Laut Grunwald haben die Solinger insgesamt 2,6 Milliarden Euro bei der Sparkasse Solingen und ihren Verbundpartnern auf der "hohen Kante". Dieser Wert setzt sich aus Einlagen, Wertpapiervermögen sowie Anlagen in Lebensversicherungen und Bausparguthaben zusammen.

(uwv)
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