Solingen 284 Arbeitslose mehr im Januar

Solingen · Die Erwerbslosenquote stieg um 0,3 auf jetzt 9,2 Prozent.

Wenig überraschend ist im Januar die Zahl der Arbeitslosen in Solingen gestiegen. "Der Januar ist erfahrungsgemäß der Monat, in dem die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf am stärksten steigt. Das liegt überwiegend an saisonalen Faktoren, da viele gekündigte oder befristete Arbeitsverhältnisse zum 31. Dezember enden und die betroffenen Menschen sich bei uns arbeitslos melden", sagte gestern der Chef der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal, Martin Klebe.

Aktuell sind in der Klingenstadt 7617 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 284 mehr als im Dezember, aber 612 weniger als im Januar vor einem Jahr. Die Erwerbslosenquote stieg um 0,3 auf 9,2 Prozent. Im Januar 2014 lag die Quote noch bei 9,9 Prozent.

Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Berichtsmonat um 33 Stellen auf 582 gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es lediglich zwölf Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber aus Solingen meldeten dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal im Januar 168 neue Arbeitsstellen, 76 weniger als im Dezember und 54 weniger als vor einem Jahr.

Gesucht werden von den Unternehmen zurzeit Verkäufer, Bürofachkräfte, Erzieher, Berufskraftfahrer, Fachkräfte für Holz-, Möbel- und Innenausbau, Fachkräfte und Helfer in der Metallbearbeitung Kö- che, Servicekräfte in der Gastronomie, Bauelektriker, Friseure, Maschinen- und Anlagenführer, Fachkräfte für Sanitär-, Heizung- und Klimatechnik und medizinische Fachangestellte.

Unter den derzeit 7617 Jobsuchenden befinden sich 3163 Personen, die schon länger als ein Jahr nach einer neuen Arbeitsstelle Ausschau halten. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen beträgt mithin jetzt 41,5 Prozent. Über 3200 Arbeitslose sind zudem älter als 50 Jahre. Überdies ermittelte die Arbeitsagentur 814 Erwerbslose im Alter zwischen 15 und 25 Jahren.

Den größten Teil der Jobsuchenden, insgesamt 5406, betreut das kommunale Jobcenter. Hier stieg die Arbeitslosigkeit binnen Monatsfrist allerdings nur um 44. Dagegen verzeichnete die Arbeitsagentur (2211) von Dezember auf Januar einen Anstieg um 240.

(RP)
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