Solingen 37 neue Flüchtlinge in Gräfrath

Solingen · In der Gräfrather Jugendherberge sind neue Flüchtlinge angekommen. Die sechs Familien mit 37 Personen kommen aus Albanien, Serbien, dem Kosovo und Bosnien-Herzegowina. Sie werden sich nur kurz in Solingen aufhalten und dann auf Flüchtlingseinrichtungen in anderen Städten verteilt.

Die ersten Familien, die vorübergehend in der Jugendherberge untergebracht waren, stammten aus dem Kosovo, Serbien, Syrien und Nigeria. 39 Menschen bezogen die Jugendherberge, die das Land NRW für drei Monate vom Deutschen Jugendherbergswerk angemietet hat, am 4. November. Betreut werden die Flüchtlinge vor Ort von Mitarbeitern des Vereins "Zukunfts Orientierte Förderung" (ZOF).

Der Verein hat in diesen Tagen mit Vertretern der Stadt Solingen und engagierten Bürgern zu einem Runden Tisch in den Räumlichkeiten des BV Gräfrath am Flockertsholz eingeladen. Thema war die Flüchtlingssituation in Gräfrath. Wie ZOF-Pressesprecher Jan Hündorf erklärt, wurde darüber diskutiert, wie man die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren, die mit dem Thema Flüchtlinge zu tun haben, noch effizienter gestalten kann. Am Runden Tisch nahmen die Teilnehmer auch die Gelegenheit wahr, die hohe Spendenbereitschaft der Bevölkerung zu würdigen. Neben Gesundheitsvorsorge, Bildung und Spendenorganisation wurde über die Einbindung des Ehrenamtes gesprochen, etwa über örtliche Sportvereine.

Im Hinblick auf das kommende Jahr regten die Teilnehmer an, zeitnah einen weiteren Runden Tisch einzuberufen, bei dem sich die Teilnehmer der Probleme aller Solinger Flüchtlinge annehmen. Dafür habe die Veranstaltung in Gräfrath einen guten Auftakt geboten.

(aki)
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