Solingen A 3 bleibt über Jahre Großbaustelle

Solingen · Die großen Vollsperrungen auf der A 3 bei Leverkusen sind gerade vorbei, die Baustelle zwischen Leverkusen und Langenfeld wird noch ein Weilchen bestehen bleiben.

 An den Stau auf der A 3 werden sich die Autofahrer vorerst gewöhnen müssen. (Archivbild)

An den Stau auf der A 3 werden sich die Autofahrer vorerst gewöhnen müssen. (Archivbild)

Foto: Uwe Miserius

Und schon machen sich die Straßenbauer Gedanken über die nächste große Baustelle: den achtspurigen Ausbau der Autobahn 3 von der Anschlussstelle Opladen bis zum Breitscheider Kreuz.

Weiter nördlich - bis Emmerich - soll die A 3 sechsspurig ausgebaut werden, wo sie zurzeit noch vierspurig ist. "Wir haben gerade mit dem Bundesverkehrswegeplan den entsprechenden Planungsauftrag bekommen", berichtet Sabrina Kieback, Sprecherin des Landesbetriebs Straßen.NRW. Vor dem Jahr 2030 werden die Bauarbeiten aber wohl nicht beginnen. Eher später.

Bis es soweit ist, muss allerdings noch viel Wasser den Rhein hinunterfließen. Denn einen Verkehrskollaps wolle man mit dem weiteren Ausbau der A 3 nicht verursachen. "Vorher müssen die neue Rheinbrücke, das umgebaute Kreuz Leverkusen und das A 1-Stück zwischen der Rheinbrücke und dem Kreuz Leverkusen - wo jetzt noch die Diskussion um Tunnel oder Stelze geführt wird - fertig sein." Das heißt, die nächsten Jahre werde es für die Autofahrer rund um Leverkusen schon schwierig genug. Daran könne der Landesbetrieb jedoch nichts ändern. "Eine bestehende Trasse zu erweitern, ist immer komplexer als ein Neubau", sagt Kieback.

Ein solcher werde nicht weit entfernt im Süden entstehen. "Dort wird die A 59 sechsspurig ausgebaut und eine neue Rheinquerung bei Wesseling gebaut." Während hier bereits eine frühzeitige Bürgerbeteiligung vorgesehen ist, wird sie für den A 3-Ausbau bei Leverkusen noch diskutiert. Unbestritten sei, dass man damit die Akzeptanz einer Baumaßnahme in der Bevölkerung erhöhe. Eine zu frühe Beteiligung sei nicht hilfreich, wenn bestimmte Rahmenbedingungen eingehalten werden müssten. "Deshalb wird überlegt, erst ein paar Varianten für die A 3 auszuarbeiten und dann bei den Bürgern nach Bedenken und Anregungen zu fragen", erklärt die Straßen.NRW-Sprecherin.

(sug)
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