Solingen A 3: SPD und CDU fordern sofortige Verbesserung
Solingen · Um den Stau rund die Autobahn-Anschlussstelle zu entzerren, sollen die Baustellenampeln anders geschaltet werden.
Angesichts des Verkehrschaos rund um die Autobahn-Anschlussstelle Solingen reagieren die SPD-Landtagsabgeordneten Iris Preuß-Buchholz und Josef Neumann mit harscher Kritik am Leiter der Baustelle, Dietmar Giesen, vom Landesbetrieb Straßen NRW. "Wer über Monate erklärt, die Arbeiten lägen im Zeitplan und die Arbeiten würden fristgerecht beendet sein, muss sich angesichts des aktuellen Zustandes deutliche Kritik gefallen lassen." Das in den vergangenen Tagen entstandene Verkehrschaos wäre mit mehr Ehrlichkeit vermeidbar gewesen.
Die Verärgerung der Solinger Pendler trugen Preuß-Buchholz und Neumann am Donnerstag Landesverkehrsminister Michael Groschek vor. Die Tatsache, dass die Arbeiten an der A 3 bei Solingen für beendet erklärt wurden, obwohl noch Auffahrten gesperrt und Richtungsmarkierungen nicht aufgebracht worden waren, sowie noch Kanalarbeiten fertigzustellen sind, machte die Abgeordneten ebenso fassungslos wie die noch nicht eingebauten Induktionsschleifen für eine verkehrsabhängige Regelung der Ampelanlage aus Richtung Solingen, um den Verkehr besser abwickeln zu können. Den SPD-Landtagsabgeordneten sei gestern zugesagt worden, "dass die zurzeit in Betrieb befindlichen Baustellenampeln zugunsten des Solinger Fließverkehrs anders geschaltet werden".
Als "unerklärlich und untragbar" kritisieren auch der planungspolitische Sprecher der Solinger CDU, Waldemar Gluch, und der CDU-Landtagsabgeordnete Arne Moritz das Vorgehen des Landesbetriebs. "Die Anschlussstelle ist noch eine chaotische Baustelle, und die Ampelanlagen sind nicht vernünftig geschaltet." Da die Mitarbeiter der zuständigen Baufirma schon im Weihnachtsurlaub weilen, sollen die Autofahrer bis nächstes Jahr auf eine vernünftige Lösung warten. "Das ist eine absolute Frechheit. Straßen NRW muss sofort für Abhilfe sorgen - insbesondere bei der chaotischen Ampelschaltung", fordern Waldemar Gluch und Arne Moritz.