Solingen Ab 2. Januar kassiert die Stadt fürs City-Parken

Solingen · Für die zunächst aufgeschobene Parkregelung am Klinikum ist nun eine Lösung in Sicht. Kämmerer Weeke rechnet mit Start zum 1. März.

Solingen: Ab 2. Januar kassiert die Stadt fürs City-Parken
Foto: Tinter (Archiv)

Am Donnerstag, 2. Januar, senken sich die Parkschranken in der City: Rathaus- und Theaterparkplatz werden dann nur noch eingeschränkt für das öffentliche Parken nutzbar sein. Am Parkplatz Weyersberg an der Klingenhalle werden Parkautomaten in Betrieb genommen, in angrenzenden Straßen soll dann erstmals auch Anwohnerparken möglich sein.

Für die Parkraumbewirtschaftung am Klinikum zeichnet sich nun eine Lösung ab. Stadtkämmerer Ralf Weeke und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter berichteten gestern von "guten Gesprächen" mit der Klinikleitung. "Das Gerüst einer Regelung steht", sagte Weeke beim Pressegespräch im Rathaus. "Es wird im Klinikum nun noch steuerlich geprüft."

Die neue Regelung könnte so aussehen: Das Klinikum kauft der Stadt zu einem vereinbarten Pauschalpreis sogenannte Zugangstickets ab, mit denen sich die Mitarbeiter gratis Tageskarten an den Parkautomaten ziehen können. Die Tickets gibt das Klinikum nach selbst gestaltetem Modus an seine Mitarbeiter weiter. Langfristig soll dann weiterer Parkraum auf dem Klinikgelände entstehen. derzeit gibt es dort 550 Plätze für über 1000 Mitarbeiter.

Der Stadtkämmerer erwartet den Start der Parkregelung zum 1. März. Bis dahin soll auch die Bezirksvertretung Gräfrath über das Anwohnerparken entschieden haben.

306 Parkplätze stehen am Rathaus und am Theater für Stadt-Mitarbeiter zur Verfügung. "Die Nachfrage ist groß", sagt der Kämmerer. Für 203 Plätze gibt es Mietverträge, zusätzliche 86 werden von Vielfahrern, die ihr Privatauto häufig dienstlich nutzen, gratis genutzt. Dazu gehören auch die Dezernenten, die allerdings einen Obolus von 20 Euro monatlich entrichten. Die Gebühr richtet sich nach Einkommen und beläuft sich auf 10 bis 20 Euro monatlich. Bestehende Anwohnerparkplätze (31) bleiben.

Theaterbesucher zahlen künftig pauschal 1,50 Euro. Damit sich bei Ende der Vorführung keine Schlangen an den Kassenautomaten bilden, können Besucher Ticktes auch vor Beginn der Veranstaltungen oder in den Pausen lösen. Anfänglich sollen auch Hilfskräfte für ein manuelles Ticketlösen eingesetzt werden.

An der Kotter Straße und an der Ernst-Woltmann-Straße wird eine neue Anwohnerparkzone eingerichtet. Bewohner zahlen jährlich 30,70 Euro für den Parkausweis, der für die gesamte Zone gilt. Fest gekennzeichnete Plätze gibt es nicht. Auf dem Parkplatz der Klingenhalle gibt es Sonderregelungen für Sportler, Trainer und Besucher von Veranstaltungen. Eltern, die ihre Kinder etwa zur Schwimmhalle bringen, können die sogenannte Brötchentaste für kostenfreies Kurzparken drücken. Zudem will die Stadt in Kürze eine noch unbestimmte Zahl von Plätzen für Dauerparker am Vormittag einrichten. Sie sollen zu Pauschalpreisen den beiden nahe gelegenen Berufsschulen für deren Schüler und Lehrpersonal angeboten werden.

(RP)
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