Solingen Abriss auf dem Olbo-Gelände gestartet

Solingen · Die lang ersehnten Abrissarbeiten auf dem Gelände der ehemaligen Textilfabrik Olbo in Ohligs haben begonnen. Ob die Gebäude nur zum Teil oder aber komplett verschwinden, ist noch unklar.

 Vor allem im Inneren der Olbo-Gebäude haben jetzt die Entkernungsarbeiten begonnen.

Vor allem im Inneren der Olbo-Gebäude haben jetzt die Entkernungsarbeiten begonnen.

Foto: mak

Die Bezirksvertretung Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid hatte auf ihrer Sitzung Ende August auf einen Gesamtabriss der schon seit langem leerstehenden Olbo-Gebäude gedrängt. Und mit einem Beschluss die Verwaltung bestärkt, bei weiteren Gesprächen mit der Investorengruppe auch darauf zu bestehen. Doch ob die nun seit Beginn dieser Woche endlich aufgenommenen Entkernungs- und Abrissarbeiten tatsächlich komplett in einem Zuge über die Bühne gehen, steht noch nicht fest: "Das ist für uns noch offen", sagte Stadtdirektor Hartmut Hoferichter.

In weiteren Gesprächen mit der Investorengruppe Graf von Thun und Hohenstein Veit werde man vonseiten der Stadt aber auf einen Gesamtabriss pochen, erklärte Hoferichter. Eine Genehmigung für den Abriss der Altgebäude liegt schon seit Januar 2013 vor. Hoferichter geht davon aus, dass die Abrissarbeiten für die Fläche, auf der die Wohnbebauung geplant ist, "rund drei bis vier Monate dauern werden". Auf einer Fläche von gut einem Hektar sollen auf dem insgesamt rund zwei Hektar großen Areal in unmittelbarer Nähe zum Ohligser Marktplatz - neben dem geplanten und weiter umstrittenen Einkaufszentrum O-Quartier - insbesondere Wohnungen entstehen. Immerhin: Der Termin der für diesen Monat angekündigten Abrissarbeiten, zumindest für den Teil der Wohnbebauung, wurde eingehalten.

Das Grundstück für die Wohnbebauung hat sich der Solinger Bauträger "Plan 8" im Juni dieses Jahres gesichert. Das Unternehmen mit seinem Chef Gerd Fischer will auf dem "Filetstück von Ohligs" 86 Wohnungen realisieren. Insgesamt sieben Häuser werden im "Olbo-Park", so der Name der Wohnanlage im Bereich Aachener Straße/Heiligenstock, entstehen. Die Wohnungen haben 70 Quadratmeter Fläche (zwei Zimmer), für die Dreizimmer-Wohnungen sind 80 bis 100 Quadratmeter vorgesehen. Auf 100 bis 125 Quadratmetern werden vier Zimmer entstehen. Überdies sechs Penthouse-Wohnungen. "Zwischen den Häusern wird ein Park angelegt, eine schicke Grünanlage", so Gerd Fischer.

Eine große Tiefgarage ist geplant, von dort führt ein Aufzug über die einzelnen Etagen bis hoch zu den Penthouse-Wohnungen. Alle Wohnungen sind altengerecht. Für die Umsetzung des Wohn-Projektes werden 20 Millionen Euro investiert. Plan 8 wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 mit der Wohnbebauung beginnen. Läuft alles nach Plan, sind die Wohnungen Mitte bis Ende 2016 fertiggestellt.

(RP)
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