Was Nebenan Passiert Aus Dem Bezirk Mitte Alternative gesucht für Theatertreppe

Solingen · Der Bereich zwischen Fahrbahnkante Konrad-Adenauer-Straße und Theaterhautpeingang wird zunächst ausgespart.

 Eine Alternative für die ursprünglich geplante Treppe vor dem Theater-Haupteingang ist bislang noch nicht in sicht. Gleichwohl sollen die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts Konrad-Adenauer-Straße termingerecht starten.

Eine Alternative für die ursprünglich geplante Treppe vor dem Theater-Haupteingang ist bislang noch nicht in sicht. Gleichwohl sollen die Arbeiten des zweiten Bauabschnitts Konrad-Adenauer-Straße termingerecht starten.

Foto: mak (Archiv)

Eine Alternative zur einst geplanten Theatertreppe gibt es derzeit nicht: "Das Ei des Kolumbus ist noch nicht gefunden", sagte Artur Pach vom Ingenieurbüro Grünflächen/Landschaftsplanung in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Mitte. Gleichwohl soll deswegen die vorgesehene Zeitschiene für den weiteren Umbau der Konrad-Adenauer-Straße zwischen Rathaus und Theater und der damit verbundenen Aufwertung des Theaterumfeldes nicht ins Wanken geraten. "Da die im Vorjahr erarbeiteten fünf Varianten zur Theatertreppe kein eindeutiges Votum ergeben haben, soll der sensible Bereich zwischen Fahrbahnkante und dem Theaterkassenhäuschen vor dem Haupteingang zunächst ausgespart werden", erklärte Stadtentwicklerin Miriam Macdonald.

Begründet wird dieser Schritt damit, um alle anderen Details des geplanten Umbaus - beispielsweise Theateraufzug, Neugestaltung der Konrad-Adenauer-Straße zwischen Rathaus und Theater mit Ampelanlage in Höhe des Theaters, barrierefreie Erschließung vom Parkplatz zum Haupteingang, Neugestaltung des Taxenwartebereichs Burgstraße - zügig nach Ende des ersten Bauabschnitts auf der Konrad-Adenauer-Straße zwischen Mumm- und Merianstraße in Angriff nehmen zu können. Die Bauarbeiten für diesen Abschnitt befinden sich auf der Zielgeraden und sollen bereits im Sommer abgeschlossen sein. Mit dieser Vorgehensweise zeigten sich die Bezirksvertreter einverstanden, mahnten jedoch an, eine Treppenvariante bald auf den Tisch zu legen. Die bisherigen Varianten zur Theatertreppe, die auf Grundlage der Anregungen vom Nordstadtfest erarbeitet und in einer Infoveranstaltung rund 80 Bürgern vorgestellt worden waren, sind nach Meinung von Bezirksvertreter Hansjörg Schweikhart (CDU) jedenfalls "nicht gerade erbaulich und kreativ".

Die ursprünglich geplante Theatertreppe wurde im Mai vergangenen Jahres nach heftigem Streit gekippt, nachdem die Bürgerinitiative "Wir in Solingen" im Februar 2014 ein Bürgerbegehren gegen die Theatertreppe initiiert und dafür 10 457 Unterschriften gesammelt hatte. Stadt und Bürgerinitiative vereinbarten, dass die Theatertreppe nicht gebaut wird. Eine alternative, zudem kostengünstigere Zuwegung soll stattdessen entstehen. Daran wird noch gearbeitet. Theaterumfeld und Neugestaltung der Konrad-Adenauer-Straße sind Teile des Projekts Soziale Stadt Nordstadt. Zu diesem Projekt gehören unter anderem auch das Quartiersmanagement, das Stadtteilbüro, der Stadtteilservice, die Aufwertung des Rollhauses, die Sanierung des Mehrgenerationenhauses sowie unter anderem das Hof- und Fassadenprogramm.

Zwischen 2007 und 2014 flossen über 11,78 Millionen Euro in die verschiedenen Nordstadt-Projekte, knapp neun Millionen Euro wurden vom Land gefördert.

(uwv)
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