Ansichtssache Alternativlose Entscheidung mit Erklärungsbedarf

Meinung · Zu der Entscheidung der Fraktionen - mit Ausnahme der BFS -, die vakanten Dezernentenposten neu zu besetzen, gibt es keine Alternative. Denn auch wenn es einige nicht wahrhaben wollen und weiter die Mär vom faulen Stadtmitarbeiter verbreiten: Die Arbeitsüberlastung im Rathaus (und dort vor allem im Verwaltungsvorstand) ist schon lange nicht mehr zumutbar. Und überdies auch der Allgemeinheit gegenüber kaum noch zu vertreten. Denn Überlastung führt zu Fehlern, die sich die Stadt eingedenk der vor ihr stehenden Aufgaben, man denke nur an die Flüchtlingskrise, nicht erlauben kann. Die Neubesetzungen sind also wirklich einmal alternativlos.

Was für die personelle Auswahl nicht automatisch gilt - womit wir die Verwaltungsebene verlassen und bei der politischen Dimension sind. Natürlich werden die Namen Zarniko und Welzel bereits seit Wochen kolportiert. Und vielleicht sind die beiden ja wirklich die erste und auch die beste Wahl - eine Parteizugehörigkeit ist schließlich kein Ausschlusskriterium. Nur dann sollten die Parteien ihre Entscheidung auch klar kommunizieren. Nach der Sondersitzung des Rates am 29. Oktober und der dann folgenden Bewerbungsfrist von drei Wochen gilt es, Klartext zu reden und die Auswahl - so oder so - zu begründen. Alles andere würde die Kandidaten nur beschädigen.

(RP)
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