Solingen Ammoniak-Alarm an der Eissporthalle

Solingen · Die Feuerwehr war am Morgen an der Eissporthalle im Einsatz, weil Bürger einen merkwürdigen Geruch gemeldet hatten. Einige Straßen wurden gesperrt.

Die ersten Alarmmeldungen von besorgten Bürgern erreichten Polizei und Feuerwehr am frühen Donnerstagmorgen gegen 5.20 Uhr. Passanten, die bereits unterwegs waren, hatten im Bereich der Eissporthalle einen beißenden Geruch in der Luft festgestellt und deshalb umgehend die Einsatzkräfte informiert.

Da zunächst unklar blieb, welches Ausmaß der mutmaßliche Gasaustritt hatte und um welchen Stoff es sich handelte, setzte sich die Feuerwehr sofort in Bewegung und traf bereits wenige Minuten später an der Brühler Straße ein. Dort stellten die Wehrleute tatsächlich den von den Zeugen beschriebenen stechenden Gestank fest, derweil Messsungen ihrerseits eine geringe Ammoniakkonzentration in der Luft bestätigten. Aus diesem wurden die Straßen rund um die Eishalle gesperrt sowie die Bewohner eines angrenzenden Hauses aufgefordert, ihre Fenster geschlossen zu halten. Später ergaben weitere Untersuchungen zudem einen erhöhten Ammoniakanteil auch im Technikraum der besagten Kühlanlage, wobei schnell klar wurde, dass Wartungsarbeiten den Zwischenfall ausgelöst hatten.

Da aber wegen der nur minimal erhöhten Ammoniakkonzentration keine Gefahr bestand, konnte der Feuerwehreinsatz wieder beendet werden. Offenkundig hatte lediglich die dichte Wolkendecke den Stoff daran gehindert, sich schnell zu verflüchtigen.

"Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr", teilten Feuerwehr und Polizei anschließend mit. Und auch der Betreiber der Eissporthalle, die Lebenshilfe, betonte, an der Anlage habe kein technischer Defekt bestanden. "Es war eine Überprüfung vor der alle fünf Jahre wiederkehrenden TÜV-Abnahme, die am Freitag stattfindet", sagte Sabine Groß von der Lebenshilfe. Einzig die Autofahrer mussten während des Einsatzes Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen. Wegen der Sperrungen kam es zu Staus.

(RP)
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