Solingen Anbindung zur A 3 taucht im neuen Regionalplan auf

Solingen · Eines der umstrittensten Projekte der zurückliegenden Jahrzehnte in Solingen steht im Entwurf des neuen Regionalplans für den Regierungsbezirk Düsseldorf - und wird dort auch bleiben. Denn der Stadtrat hat am Donnerstagabend einen Vorstoß der Grünen zurückgewiesen, die Aufnahme eines besseren Anschlusses zur Autobahn A 3 in dem Plan zu beanstanden.

Konkret handelt es sich um das Verbindungsstück vom Kreuz Langenfeld nach Landwehr, das ursprünglichen Überlegungen zufolge als B 229 n mit der L 405 die Autobahn und die Viehbachtalstraße verbinden sollte. Allerdings war das gesamte Projekt vor einigen Jahren auf Betreiben der alten rot-grünen Landesregierung bereits aus dem Bundesverkehrswegeplan gestrichen worden. Grund genug für die Solinger Grünen, jetzt die Wiederaufnahme der Straße in den Regionalplan scharf zu kritisieren. Die Mitglieder der Versammlung beim Landschaftsverband Rheinland hätten mit ihrer Entscheidung Anwohnern wie Umwelt einen Bärendienst erwiesen, argumentierte der grüne Ratsherr Dietmar Gaida, der dementsprechend eine negative Stellungnahme des Rates verlangte. Die es am Ende nicht gab. Die Ratsmehrheit lehnte es ab, den Grünen zu folgen.

Beim Thema Gewerbegebiet Buschfeld entschloss sich die Solinger Politik indes zu einer Kritik am Regionalplan. Mehrheitlich wurden die Solinger Vertreter in der Landschaftsversammlung aufgefordert, sich gegen das Projekt auszusprechen. Einzig die FDP hatte plädiert, Buschfeld als potenzielles Gewerbegebiet im Regionalplan zu belassen. Immerhin, so FDP-Fraktionschef Ulrich G. Müller, könne später einmal die Möglichkeit bestehen, dass die Fläche zur Ansiedlung neuer Unternehmen benötigt werde.

(RP)
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