Solingen Arbeitslosigkeit in Solingen im Juli nur leicht gestiegen
Solingen · Die Zahl der Arbeitslosen ist in Solingen im Juli nur leicht gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat suchten 92 Personen mehr einen Job. Insgesamt waren damit im Juli 7846 Personen arbeitslos, was einer Quote von 9,5 Prozent entspricht. Damit liegt Solingen unter dem Schnitt im bergischen Städtedreieck (10,1 Prozent), jedoch über dem NRW-Durchschnitt (8,4 Prozent).
Die Arbeitsagentur führt den Anstieg der Arbeitslosigkeit um 136 Personen auf 32 090 Männer und Frauen im Städtedreieck auf den Beginn der Sommerferien zurück. "Dies ist absolut saisontypisch", sagt Katrin Kühnast, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. Der leichte Anstieg sei auf Jugendliche zurückzuführen, die sich nach Ende der Ausbildung arbeitslos gemeldet haben. Viele neue Arbeitsverhältnisse und Ausbildungen beginnen hingegen erst nach den Sommerferien. "Der Anstieg ist nur vorübergehend", sagt daher Katrin Kühnast. Ein Grundproblem sei, dass oft Fach- und Führungskräfte gesucht werden, Bewerbern jedoch häufig die Qualifikation fehle.
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Allerdings werden in Solingen auch weniger Arbeitskräfte gesucht. Momentan gibt es hier noch 549 offene Stellen, 83 weniger als im Juni. Im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar 112 Stellen weniger. Das lag auch daran, dass Unternehmen weniger neue Arbeitsplätze gemeldet haben. Sind es im Vorjahresmonat noch 256 neue Stellen gewesen, waren es diesmal nur 207. Diese Entwicklung ist im gesamten Städtedreieck zu beobachten.
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Stichwort Arbeitnehmerfreizügigkeit
Freie Stellen gibt es auch noch auf dem Ausbildungsmarkt. Insgesamt bilden Unternehmen stärker aus als im Vorjahr. Allerdings gibt es trotzdem mehr Solinger Jugendliche, die noch eine Ausbildung suchen (378), als freie Stellen (148). Insgesamt gibt es im Städtedreieck noch 948 freie Ausbildungsplätze, weshalb Katrin Kühnast Bewerbern rät, nicht zu verzagen: "Das Ausbildungsjahr beginnt im August, offene Lehrstellen werden aber teilweise noch bis in den späten Herbst hinein besetzt." Jugendliche, die in ihrem Traumberuf keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, sollten sich deshalb auch nach Alternativen umsehen.
