Solingen Aufderhöher Sänger auf neuen Wegen

Solingen · Brigitte Schweikart, Vorsitzende der Chorgemeinschaft Aufderhöhe, hatte Mühe, sich für eine Begrüßung der vielen Gäste verständlich zu machen, die ins Helga-Leister-Haus an der Kotter Straße gekommen waren. Der gemischte Chor, bestehend aus 75 Aktiven, hatte für Sonntag zu seinem Sängerfest eingeladen und bot ein umfangreiches Programm.

 Der Männergesangverein Lützenkirchen gehörte zu den Gästen beim Sängerfest.

Der Männergesangverein Lützenkirchen gehörte zu den Gästen beim Sängerfest.

Foto: S. Köhlen

Den Anfang machte der Männergesangverein Lützenkirchen, dirigiert von seiner temperamentvollen Leiterin. "Sie sollen Schwung in den Saal bringen", wünschte sich Brigitte Schweikart, und die bekannten Stücke, die die zwölf Herren brachten, animierten die Zuhörer zum Mitsingen.

Dann kamen mit überwältigender Präsenz die Wupperhofer, die im Helga-Leister-Haus ihr Sängerheim haben und quasi als Gäste im eigenen Haus auftraten. Für den verhinderten Chorleiter Heinz-Walter Florin übernahm Achim Hoffman das Dirigat. Sehr zur Freude der Gäste waren die schönen, bekannten alten Chorlieder zu hören. Ganz anders hingegen der Frauensingkreis Merscheid. Die Damen brachten moderne Stücke, meist in englischer Sprache, doch auch Bekanntes wie "An Tagen wie diesen" von den Toten Hosen. Hierzu wurden sie am Klavier begleitet von Nadja Bulatovic. Seit diesem Jahr geht die Chorgemeinschaft Aufderhöhe neue Wege. Im Januar gab es einen Wechsel der Vorsitzenden und auch der Chorleiterin. Erstmals fand das Sommerfest in geschlossenen Räumen statt, nachdem das Stammlokal "Bergischer Hof" seine Pforten geschlossen hat und auch der Vertrag im Restaurant bei der Firma kogag ausläuft. Intensiv ist der Chor auf der Suche nach einem neuen Domizil, erzählt Pressewart Lutz Reinefeld.

Die Konzertpianistin Nadja Bulatovic, die Birgit Harnisch als Chorleiterin ablöste, ist schon seit zehn Jahren Mitglied des Chores. Am Sonntag zeigte sie ihr Multitalent: In Vertretung für Ralf Leßenich dirigierte sie den Merscheider Männergesangverein und den Männergesangverein Burg an der Wupper, eine riesige Sängergemeinschaft, gemeinsam vom Piano aus.

Natürlich trat sie auch mit der gastgebenden Chorgemeinschaft auf, wo ihre Vorgängerin Birgit Harnisch als Solistin zu hören war. Und nach Ende des offiziellen Programms bot sie Unterhaltungsmusik am Piano.

"Die Chöre sollen sich näher kennen lernen und zusammenrücken", betonten Lutz Reinefeld und Brigitte Schweikart. Mit einer Veranstaltung wie der am vergangenen Sonntag wird das sicherlich künftig auch gelingen.

(koh)
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