Rückblick Augentropfen verletzen Baby Linus schwer
Die verabreichten Augentropfen nehmen in dieser extrem hohe Konzentration die ätzende Schärfe eines Reinigungsmittels an. Linus und zwei andere Babys erlitten schwere Sehbehinderungen.
"Wir waren damals schockiert, handlungsunfähig und fühlten uns völlig hilflos", erinnert sich Linus Vater Marcus Ordowski. Durch zwei operative Eingriffe konnte das Augenlicht des kleinen Jungen zumindest auf der linken Seite gerettet werden.
Das rechte Auge des Kindes wird blind bleiben. Eine Hornhaut-Transplantation brächte kosmetische Vorteile, birgt aber auch zahlreiche Risiken für die Entwicklung des Kindes, berichtet der Vater.
"Wir genießen die Zeit mit ihm", sagt Linus' Mutter Mirjam. "Man wächst in die Situation hinein, und wir wünschen uns, dass der Junge ein ganz normales Leben führen kann."
Was die Zukunft bringt, ist noch ungewiss: Einschränkungen, vor allem bei der Entwicklung des räumlichen Sehvermögens, werden bei Linus wohl bestehen bleiben.