Solingen Aus für Feierabendmarkt auf dem Fronhof

Solingen · Der Auftakt war vielversprechend. "Das gute Wetter half mit, und die Besucher waren zufrieden", erzählt Detlef Ammann über das Projekt Feierabendmarkt am Fronhof. Im April wurde der erste Solinger Feierabendmarkt eröffnet. Knapp zwei Monate später wurde das Projekt wieder eingestampft. Der Grund: zu wenig Besucher und folglich immer weniger Händler, die ihre Waren anbieten wollten.

Ammann, Vorsitzender des Werbe- und Interessenrings Solinger Innenstadt (W.I.R.), hatte mit der Unterstützung der Stadt und einigen Händlern die Idee eines Feierabendmarktes zum Leben erweckt. Ein Treffpunkt für die Gesellschaft und den Bürger nach der Arbeit. Laut Ammann habe dieses Prinzip auch schon in anderen Städten gut funktioniert - in Solingen jedoch nicht.

Andreas Idelberger, Inhaber des gleichnamigen Weinhauses am Neumarkt, war einer der wenigen Händler, die bis zum Schluss auf dem Feierabendmarkt vertreten waren. "Es war eine schöne Sache. Die Stammgäste kamen gerne, und das Angebot war recht vielfältig. Umso bedauerlicher ist die Tatsache, dass etwas mehr Werbung und Planung dem Projekt sicherlich gut getan hätten", sagt Idelberger. "Möglicherweise hätte ein Banner oder ein Straßenstopper schon viel bewirkt", fügt er hinzu. Letztendlich hätten viele Bürger einfach nicht von dem Angebot gewusst. Gleichzeitig waren die Händler nicht aufeinander abgestimmt. "Einige hatten lange Anfahrten, zum Beispiel aus Moers. Die mussten dann natürlich dementsprechend viel einnehmen, um auch wirklich Profit zu machen", erklärt Idelberger weiter.

Nach dem Aus des Feierabendmarktes in dieser Woche betont Detlef Amman, dass der Fronhof weiterhin als Veranstaltungsort für ähnliche Projekte genutzt werden solle.

(RP)
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