Solingen Bahnhof: Stadt plant Zebrastreifen

Solingen · Neuer Übergang soll Weg vom Hauptbahnhof zur Fußgängerzone erleichtern.

 Fußgänger sollen in Zukunft vor dem Hauptbahnhof in Ohligs leichter von einer auf die andere Straßenseite gelangen.

Fußgänger sollen in Zukunft vor dem Hauptbahnhof in Ohligs leichter von einer auf die andere Straßenseite gelangen.

Foto: Köhlen

Die Gegend vor dem Hauptbahnhof in Ohligs soll für Fußgänger sicherer werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage der Verwaltung hervor, die nächste Woche in der Bezirksvertretung (BV) Ohligs/Aufderhöhe/Merscheid erstmals diskutiert wird. Demnach schwebt den Verantwortlichen im Rathaus zwischen dem Haupteingang des Bahnhofs sowie der Fußgängerzone Düsseldorfer Straße ein Zebrastreifen auf der Bahnstraße vor.

Der Grund: Jeden Tag passieren Tausende die Straße vor dem Hauptbahnhof und kommen so den zahlreichen Autos, die rund um den Bahnhof unterwegs sind, gefährlich nahe. Ein Problem, das zuletzt durch die Errichtung einer langgezogenen Mittelinsel auf der Bahnstraße und die Einrichtung einer Tempo-30-Zone entschärft werden sollte - aber aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nicht in Gänze gelöst werden konnte.

Dabei sind die Hoffnungen groß, mit einem Zebrastreifen die Gefahrenstelle demnächst dauerhaft in den Griff zu bekommen. Denn im Gegensatz zu der augenblicklichen Lösung würde ein solcher Überweg den Fußgängern den Vorrang vor den Autos auf der Bahnstraße einräumen.

Zwar ist gleichzeitig damit zu rechnen, dass ein Zebrastreifen Auswirkungen auf den Busverkehr nehmen wird. So geht das Rathaus davon aus, dass gerade nach der Ankunft der Busse am Busbahnhof Ohligs rund um den Überweg "Fußgängerpulks" auftreten. Doch zum einen ist dieses Phänomen unabhängig von einem Zebrastreifen schon heute zu beobachten. Und andererseits legte eine jetzt noch einmal durchgeführte Überprüfung der Verkehrssituation den Schluss nahe, dass ein Zebrastreifen tatsächlich dazu führen könnte, "die Sicherheit für die Fußgänger weiter zu erhöhen".

Nach der BV wird sich der Planungsausschuss Ende November mit der Angelegenheit befassen. Sollte sie Politik Grünes Licht für den Zebrastreifen geben, wäre es mit dem Anbringen der Markierungen auf der Fahrbahn aber nicht getan. Vielmehr wäre es nötig, die Beleuchtung im vorgesehenen Bereich in Höhe des Bremseyplatzes zu verbessern.

(RP)
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