Solingen Balkenhol bleibt Chef der Wirtschaftsförderung

Solingen · Es war ein wochenlanges hin und her um die Personalie Frank Balkenhol, einer von zwei Geschäftsführern der Wirtschaftsförderung. Zwischen seinen Kritikern und seinen Befürwortern gab es einen Schlagabtausch über seine Qualitäten als Wirtschaftsförderer.

Gestern Abend gab es dann doch erst mal einen halbwegs versöhnlichen Abschluss für den Manager, der vor fünf Jahren in die Klingenstadt kam. Mit den Stimmen von CDU, SPD und der Bürgergemeinschaft für Solingen (BfS) einigte sich die Politik im zuständigen Ausschuss auf einen Kompromiss: Die Stadt soll einen neuen Vertrag mit Balkenhol aushandeln, der dann erstmal nur zweieinhalb Jahre laufen soll, bis zum 30. Juni 2013.

Warum auf einmal der zeitliche Druck entstanden war? Wäre der Vertrag nicht Ende März gekündigt worden, wäre er fünf weitere Jahre gelaufen. Da man derzeit nicht genau weiß, wohin die Wirtschaftsförderung in den nächsten Jahren soll, einigte man sich in der Politik auf besagten Kompromiss.

Auch Balkenhol selbst ist sich darüber im Klaren, dass es ein "Kompromiss ist". Dafür brauche es aber immer auch zwei Seiten, so der Geschäftsführer im Gespräch mit unserer Zeitung. Für ihn sei dieser Beschluss vielmehr ein wichtiges Signal an die Solinger Wirtschaft, dass für die nächsten Jahre für eine weitere kontinuierliche Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung gesorgt sei. Sein Geschäftsführer-Kompagnon Bernd Clemens geht Anfang kommenden Jahres in die Altersteilzeit.

Balkenhol hatte am MIttwochabend noch eine Runde durch die Fraktionen gedreht. Danach war klar geworden, dass es auf einen Kompromiss zwischen den beiden Vorschlägen hinauslaufen werde: ein neuer Vertrag für drei oder zwei Jahre?

Zu einem gewichtigen Fürsprecher für Frank Balkenhol hatte sich SPD-Mitglied Uli Uibel entwickelt.

(RP)
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