Solingen Bau der Kreisverkehre am Dickenbusch erst 2016

Solingen · Beim Park Dickenbusch sollen die Sträucher verschwinden, um das Gelände einsehbar zu machen.

Im März 2013 beschloss der Rat zur Entschärfung der Verkehrssituation an den Kreuzungen Friedrichstraße/Katternberger Straße und Katternberger Straße/Kölner Straße zwei Kreisverkehre in unmittelbarer Nähe. Zudem sollen die Fußwege verbreitert werden und die Ampeln entfallen. Sichtbar getan hat sich seitdem nichts. Deshalb lud der CDU Bezirksverband Mitte zur Informationsveranstaltung ins Gemeindehaus an der Lutherkirche, bei der Oberbürgermeister Norbert Feith die Bürger über den Sachstand informierte. Thema waren auch die verfallende Parkanlage am Dickenbusch.

Nach der jüngsten Berechnung liegen die Gesamtkosten für die Umbaumaßnahme laut Norbert Feith bei zwei Millionen Euro. Eine Förderung in Höhe von 1,23 Millionen Euro hat die Stadt beim Land beantragt. Den restlichen Betrag trägt die Stadt. Er wird aus Haushaltsgründen auf mehrere Jahre verteilt. Eine erste Summe ist im Haushalt für 2015 eingestellt. Allerdings gibt es "Ungemach aus Düsseldorf", so Norbert Feith.

Denn seitens des Landes sind 2015 nur 13 Millionen Euro an Fördermitteln verfügbar, und um diesen überschaubaren Topf streiten sich viele Kommunen. "Die Finanzierungssituation des Landes hat dazu geführt, dass es 2016 wird", sagt Norbert Feith. CDU-Ratsmitglied Frank Schütz präsentierte den Bürgern im Anschluss Bilder zur Situation im Park Dickenbusch. Er gehört zu den städtischen Grünanlagen, deren Pflege sich die Stadt nicht mehr leisten kann. Auch wenn Zäune den Zugang zum Park verhindern, wird sein Gebüsch als Müllkippe missbraucht, was Ratten anzieht.

Durch die hohen Sträucher ist der Park von der Straße nicht einsehbar. Mehrere Bürger nannten die Anlage in ihrem aktuellen Zustand einen "Angstraum". Um dem zu begegnen und die Fläche wieder einsehbar zu machen, sollten die Sträucher entfernt werden.

Die Ideen der Bürger, was mit dem Areal passieren könnte, reichten von der Einrichtung einer Kleingartenanlage über die Nutzung für "Urban Gardening" oder als Auslauffläche für Hunde. Einige Bürger signalisierten am Ende der Versammlung ihre Bereitschaft, sich ehrenamtlich für Pflege und Unterhalt der Anlage engagieren zu wollen.

(bjd)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort