Solingen Baustelle vor A 1 sorgt für Unmut

Solingen · Zu chaotischen Szenen führte die Vollsperrung der Landstraße L 157 zwischen dem Kreisverkehr Ostringhausen und der Autobahn-Auffahrt Hünger.

 Der direkte Weg über die L 157 von Solingen nach Wermelskirchen ist zwei Wochen lang aufgrund einer Baustelle in Hünger gesperrt.

Der direkte Weg über die L 157 von Solingen nach Wermelskirchen ist zwei Wochen lang aufgrund einer Baustelle in Hünger gesperrt.

Foto: Jürgen Moll

Die Vollsperrung der Landstraße L 157 zwischen dem Kreisverkehr Ostringhausen und der Autobahnbrücke bei Hünger hatte sich anfangs noch nicht herumgesprochen. Als die Bauarbeiter am Montagmorgen mit schwerem Gerät anrückten, um die Fahrbahndecke in den kommenden zwei Wochen rundum zu erneuern, sorgte das für teils chaotische Szenen. Vor allem auf der Umleitungsstrecke von Solingen-Burg nach Wermelskirchen über Preyersmühle kam es zu Problemen: Zwischen den am Straßenrand parkenden Wagen in Pohlhausen und in einer Spitzkurve im Eschbachtal ging es für Lastwagen nur im Schritttempo voran.

Weil die Auto- und Lastwagen-Fahrer erst unmittelbar vor der Baustelle von zwei Lotsen von der Sperrung erfuhren, rollte der Verkehr bis vor die Straßensperren in Hünger und Ostringhausen. Im Sekundentakt sahen sich Fahrer in Höhe der Autobahnauffahrt Hünger (Shell-Tankstelle) zu Wendemanövern gezwungen. Auto- und Lkw-Fahrer, die von der B 51 zur Autobahn 1 in Fahrtrichtung Burscheid unterwegs waren, drehten am Kreisverkehr Ostringhausen (McDonald's) eine Runde und fuhren zurück auf die Umgehungsstraße in Richtung Burscheid. Das sorgte bei Pendlern für Unmut.

Gesperrt bleiben soll der Straßenabschnitt voraussichtlich bis zum 11. Juli, hieß es vom Landesbetrieb Straßen NRW. Der Verkehr wird vom Zentrum sowie aus Hünger über Preyersmühle (Kreisstraße 8 sowie Landstraßen 408 und 409) umgeleitet. Lastwagen sollen eigentlich über Remscheid-Lennep umgeleitet werden. Das klappte anfangs nur bedingt.

Nur Anwohner sowie Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge dürfen den Baustellenbereich zurzeit befahren. Mit zeitweiligen Sperrungen müssen allerdings auch die Anwohner rechnen, teilte Straßen NRW mit. Die Straße halbseitig zu sperren und den Verkehr durch Ampeln zu regeln, sei nicht möglich gewesen. Die "erforderlichen Sicherheitsabstände der Bauarbeiter zum Verkehr" hätten nicht eingehalten werden können.

Im ersten Schritt wird die Landstraße von ihrer alten Straßendecke befreit. Von der Shell-Tankstelle bis zur Hausnummer 42 fuhr die Fräsmaschine unentwegt ihre Bahnen. Weiter oben, Richtung Kreisverkehr, herrschte hingegen ungewohnte Stille. Normalerweise sorgt der Verkehr von und zur Autobahn hier für einen beständigen Lärmpegel. "So ist es ja toll", sagte Anwohner Udo Ziesemer. Für etwaige Umstände durch die Baumaßnahmen hatte Ziesemer Verständnis. "Dass die Straße gemacht werden muss, ist klar", sagte er. Die Straße ist von Schlaglöchern übersät.

(RP)
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