Solingen Betreiberwechsel im Brauhaus "Alt-Ohligs"

Solingen · Gasthaus schließt Montag. Besitzer Siegfried Lapawa will "Alt Ohligs" Anfang 2017 an neuen Wirt geben.

Die Gastronomieszene in Ohligs steht vor einer wichtigen Veränderung. Am kommenden Montag, 31. Oktober, wird das bekannte Brauhaus "Alt Ohligs" an der Düsseldorfer Straße zum vorläufig letzten Mal seine Türen öffnen. Aber dies bedeutet nicht das Ende des beliebten Restaurants im Herzen des westlichsten Solinger Stadtteils. Denn schon in wenigen Monaten soll das "Alt Ohligs" unter anderer Leitung neu eröffnen.

Das bestätigte der Inhaber des Gasthauses, Geschäftsmann Siegfried Lapawa, am Donnerstag im Gespräch mit unserer Redaktion. "Es wird einen Betreiberwechsel geben", sagte der Geschäftsführer der Silag Handel AG auf Anfrage. Ziel sei es, dass das Restaurant mit Beginn des neuen Jahres wieder für die Gäste, darunter viele Stammkunden, da sei, so der Geschäftsmann. Siegfried Lapawa: "Wir glauben an unser erstklassiges Konzept für das ,Alt Ohligs'".

Allerdings erscheine es für die Zukunft sinnvoller, "das Restaurant mit einem persönlichen Betreiber zu führen", begründete der Unternehmer den jetzt zu vollziehenden Schritt, nachdem er das Brauhaus an der Düsseldorfer Straße etliche Jahre als sogenannten Regie-Betrieb geleitet hatte. Das bedeutet, dass ein Lokal von einem Geschäftsführer und nicht von einem Wirt vor Ort geleitet wird.

Tatsächlich weist der Gastronomie-Standort Ohligs einige Besonderheiten auf, die die Entscheidung für einen Betreiberwechsel schlüssig erscheinen lassen. So unterscheidet sich die Kundschaft in Ohligs in ihrer Zusammensetzung beispielsweise durchaus von den Gästen in Gräfrath, wo Siegfried Lapawa ebenfalls gastronomische Betriebe, etwa das "Klosterbräu"besitzt. "Ein Hotel ist etwas anderes als eine Kneipe", sagte der Silag-Chef, der ähnliche Schritte wie jetzt im "Alt Ohligs" für seine Gräfrather Betriebe ausschloss.

Die Stammgäste, die bislang im "Alt Ohligs" verkehrten, müssen nach dem kommenden Montag übrigens keinerlei Nachteile für ihre Feierabendgestaltung befürchten. Zum einen gibt es in Ohligs selbst eine ganze Reihe von weiteren Lokalen. Und zum anderen behalten offene Gutscheine aus dem "Alt Ohligs" nach wie vor ihre Gültigkeit. Diese könnten fortan "selbstverständlich im ,Gräfrather Klosterbräu'" eingelöst werden, hieß es gestern auf der Internetseite des "Alt Ohligs".

(or)
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