Solingen Bildungsverband schlägt Alarm

Für Jens Merten ist weiterer Unterrichtsausfall programmiert. "Es ist kaum in Worte zu fassen, dass die Landesregierung knapp drei Wochen nach der Schuljahresauftaktpressekonferenz eingesteht, dass NRWs Schulen mit 3500 Lehrkräften unterversorgt sind. Ein unglaublicher Kraftakt der Schulen sorgt dafür, den Unterrichtsausfall unter diesen Bedingungen so gering zu halten, wie er durch die letzte Unterrichtsausfallstatistik belegt wurde", betont der Solinger Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE). An Schulen existiere eine deutliche Unterdeckung an Lehrpersonal.

Alleine in Solingen werden nach seinen Worten für die 21 Grundschulen aktuell über zehn Vertretungslehrer gesucht. "Es gibt jedoch kein ausgebildetes Lehrpersonal mehr auf dem Markt", beschreibt der VBE-Vorsitzende die Situation. Merten befürchtet, dass den Grundschulen eine sehr lange Durststrecke bevorstehen wird.

Der Bildungsverband erwartet von der Landesregierung eine Strategie, wie sie kurzfristig und dauerhaft den bestehenden Lehrermangel beseitigen kann.

(tws)
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