Solingen Bombe im Erdreich vermutet

Solingen · Kampfmittelräumdienst untersucht den Boden am Dorperhof am Mittwoch.

Wo im Solinger Stadtgebiet neu gebaut werden soll, ist zunächst Vorsicht geboten. Denn im Erdreich könnten sich noch Hinterlassenschaften des Zweiten Weltkrieges befinden. Es wäre nicht das erste Mal, wenn im Vorfeld einer Baumaßnahme zunächst eine Bombe entschärft und entfernt werden müsste. Das war im Börkhauser Feld in Aufderhöhe so, ebenso an der Bergstraße in der Innenstadt oder auch im Gewerbegebiet Piepersberg in Gräfrath.

Für den Bereich Dorperhof könnte dieser Fall jetzt ebenfalls eintreten. Denn dort liegt möglicherweise ein Bombe verborgen. Eine routinemäßige Anfrage beim Kampfmittelbeseitigungsdienst in Düsseldorf im Vorfeld einer geplanten Baumaßnahme hat einen konkreten Verdacht auf Bombenblindgänger ergeben. Im dortigen Archiv werden historische Unterlagen und Luftbilder aufbewahrt, die bei Anfragen ausgewertet werden.

Am morgigen Mittwoch, 29. März, werden deshalb Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes das Gelände untersuchen. "Sollten sie eine Bombe finden, wird sie direkt vor Ort überprüft und entschärft", sagt der städtische Pressesprecher Lutz Peters. In diesem Falle müssten die rund 280 Bewohner von Häusern in einem Radius von 300 Metern evakuiert und möglicherweise auch die Burger Landstraße kurzzeitig gesperrt werden.

Die Stadt Solingen informiert die betroffenen Anwohner seit gestern vorab mit Handzetteln über die mögliche, kurzfristige Evakuierung.

Für telefonische Anfragen hat die Stadt die Nummer 290-2900 geschaltet.

(uwv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort