Solingen CDU-Spitzenkandidat auf dem Neumarkt

Solingen · Landtagswahlkampf: Armin Laschet suchte das Gespräch mit den Bürgern in der Innenstadt.

Die Zeit ist knapp bemessen. Deshalb hält sich der CDU-Spitzenkandidat für die Landtagswahl am 14. Mai, Armin Laschet, gar nicht lange auf, um mit Bürgern auf dem Neumarkt in der Solinger Innenstadt ins Gespräch zu kommen. Sicherheitsaspekte, Bildungspolitik, Rente, Flüchtlingsfragen - die Palette der von Bürgern angesprochenen Themen war breit. Warum sich die CDU nicht für ein einheitliches, bundesweit gültiges Bildungssystem einsetzt, wollte ein Passant wissen. Er beziehungsweise seine Kinder hätten leidvolle Erfahrungen sammeln müssen, zumal die Bildungspolitik Ländersache ist und dementsprechend unterschiedlich.

Für Laschet ist die Zuständigkeit des Landes indes kein Nachteil. "Die Länder können das besser regeln, sie sind näher dran und können besser reagieren", sagte der Spitzenkandidat, der sich gleichwohl wie der Passant für Nordrhein-Westfalen ein Schulsystem wie beispielsweise in Bayern wünschen würde.

Nachdem der Wahlkampf-Bus von Armin Laschet seine Parkposition erreicht hatte, wurde der Spitzenkandidat zunächst von etlichen CDU-Mandatsträgern auf dem Neumarkt empfangen. Darunter auch die CDU-Kandidaten für die beiden Solinger Landtagswahlkreise, Arne Moritz und Kai Sturmfels.

Solingens CDU-Vorsitzender Sebastian Haug empfing den Gast aus Düsseldorf auch in der Hoffnung, dass Rot-Grün in NRW "nun bald ein Ende findet". Eine Hoffnung, die Armin Laschet gleichfalls hat: "Frau Löhrmann hat ja jetzt eine Koalition mit uns und der FDP ausgeschlossen", ergänzte Laschet.

Fragen zur Erwerbsminderungsrente - "da kümmert sich keine Partei drum" - wurden gestellt, und Laschet räumte ein, dass die Rente mit 63 ein "falsches Signal" war. Um Leute, die unverschuldet Erwerbsminderungsrente beziehen, müsse man sich stärker kümmern, versprach der CDU-Spitzenkandidat, der derzeit täglich bis zu einem halben Dutzend Wahlkampftermine absolviert. Seiner Solinger Stippvisite gestern Vormittag vorausgegangen waren Besuche in Radevormwald und Remscheid.

Sicherheit spielte überall eine Rolle: "Auf dem Neumarkt wollen wir alternative Lichtkonzepte entwickeln", sagte Sebastian Haug mit Blick auf den innerstädtischen Platz, der, so Laschet, ein Kriminalitätsbegünstigter Ort sei.

(uwv)
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