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Solingen Central-Schüler zur Schützenstraße

Solingen · Im Streit um den Standort der Hauptschule Central bleibt die Verwaltung nach Überprüfung mehrere Alternativen bei ihrer bisherigen Haltung: Die Abschlussklassen der Hauptschule Central sollen zum Beginn des neuen Schuljahrs am 1. August zur Hauptschule Höhscheid an der Schützenstraße umziehen.

Eltern und Schulpflegschaft hatten gegen den geplanten Umzug rechtliche Schritte eingeleitet. Sie hoffen, die Pläne der Stadt doch noch zu Fall zu bringen. Die Verwaltung will indes, dass die rund 80 Schüler der heutigen neunten Klassen nach den Sommerferien zur alten Hauptschule Krahenhöhe wechseln.

Denn der bisherige Standort Guntherstraße kommt wegen des Raumbedarfs der Sekundarschule nicht in Betracht. Für das Aufstellen von Containern fehlt der notwendige Platz, außerdem würde es hohe Kosten verursachen, heißt es aus dem Rathaus. Auch das Gebäude der bisherigen privaten Bergischen Ganztagsschule, Hahnenhausstraße, stehe nicht zur Anmietung zur Verfügung. Das Gebäude Elsa-Brändström-Straße würde hohe Umbaukosten erfordern. Der naturwissenschaftliche Fachunterricht müsste im Gymnasium Schwertstraße, der Theodor-Heuss-Schule oder der August-Dicke-Schule stattfinden, was wegen der ohnehin großen Auslastung dieser Räume kaum zu realisieren wäre.

Als Alternativstandort untersucht wurde auch das ehemalige Haus der Jugend an der Schulstraße in Gräfrath. Das verfügt aber nicht über Fachräume, ohnehin sei es stark renovierungsbedürftig. Beides zusammen würde unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen, findet die Verwaltung. Im Gebäude der ehemaligen Hauptschule Ohligs müssten die naturwissenschaftlichen Fachräume und der EDV-Raum komplett neu ausgestattet werden.

Von daher kommt für die Verwaltung als einzig neuer Standort für die Central-Schüler das Gebäude der Hauptschule Höhscheid an der Schützenstraße 206 in Frage. Alle Fachräume und Sporthallenkapazitäten stehen dort in ausreichendem Maße zu Verfügung, heißt es. Auch die benötigten Lehrkräfte für die Fächer Gesellschaftslehre/Politik, Arbeitslehre/Wirtschaft, Arbeitslehre/Hauswirtschaft, Kunst, Textiles Gestalten, Musik und katholische Religion seien vor Ort.

Schuldezernentin Dagmar Becker und Kämmerer Ralf Weeke weisen zudem darauf hin, dass diese Lösung vor dem Hintergrund der vorläufigen Haushaltsführung derzeit die einzig zulässige sei.

(uwv)
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