Solingen Chöre wollen um die Säle kämpfen

Solingen · Für Solingens Chöre ist die Ohligser Festhalle ebenso wie auch der Stadtsaal Wald ein idealer Ort, um Konzerte zu veranstalten. "Von der Größe und vom finanziellen Rahmen ist die Festhalle genau der richtige Ort für die Vereine", sagt der Vorsitzende der Kreissängervereinigung, Andreas Imgrund. Es wäre für die Chöre sehr schade, wenn sie aufgegeben würde. Daher hat die Kreissängervereinigung, der 20 Solinger Chöre angehören, jetzt eine Resolution verfasst, die an Oberbürgermeister Norbert Feith und die Mitglieder des Rates geschickt worden ist.

Resolution von 1500 Mitgliedern

In der Resolution wird "im Namen aller rund 1500 Mitglieder" an die Verantwortlichen appelliert, die geplanten Kürzungen im Bereich Kultur "kritisch zu überprüfen und weitestgehend einzuschränken". Die Festhalle Ohligs und den Stadtsaal Wald halten die Mitglieder der Kreissängervereinigung für "unverzichtbar", weil sie rege genutzt würden von den Vereinen und Verbänden. In der Resolution wird auch erläutert, dass die Chöre mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit die Kulturlandschaft in Solingen bereichern und so auch das liebenswerte Bild der Klingenstadt Solingen prägen. Doch um diese Arbeit fortführen zu können, sind die Vereine auf Zuschüsse und Unterstützung angewiesen.

Der alternativ angebotene Konzertsaal, so weiß Andreas Imgrund, ist für die meisten Gesangvereine nicht nur zu groß, sondern von der Mieter her auch zu teuer. "Im Namen aller Kulturschaffenden in der Stadt appellieren wir an Sie, mit uns gemeinsam die bisher große Bereitschaf zur ehrenamtlichen Tätigkeit aufrecht zu erhalten und dies vor allem durch den Verzicht auf Kürzungen der bisher gewährten Mittel für die Kulturarbeit", heißt es in der Resolution. Als Gegenleistung würden die Chöre weiterhin in vielfältiger Weise das Image Solingens als "singende, klingende Stadt" aufrecht erhalten, versprechen die Sänger.

(RP)
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