Im Blickpunkt Banken Commerzbank auf Wachstumskurs

Knapp 27 000 Kunden betreute die Commerzbank im Geschäftsjahr 2014 in ihren drei Filialen in Wald, Ohligs und der Stadtmitte. Das waren 850 mehr als ein Jahr zuvor.

Allein in der City-Filiale an der Kasino-/Hauptstraße wurden 414 neue Kunden gewonnen, der Bestand liegt jetzt bei 15 042. "2014 war für uns ein gutes Jahr", sagte Michael Hosters, verantwortlich für das Privat- und Geschäftskundengeschäft. Er freut sich darüber, dass die Weiterempfehlungsrate der Commerzbank-Kunden enorm hoch ist. "Das ist ein gutes Zeichen, wir sind auf dem richtigen Weg", erklärte Hosters.

Vor allem die unabhängige Bauberatung werde sehr geschätzt. In diesem Segment verzeichnete die Commerzbank ein Plus von 2,9 Prozent im Neugeschäft. Wohneigentum im Wert von rund 26 Millionen Euro wurde damit in Solingen finanziert. Angesichts niedriger Zinsen ist bei den Kunden insbesondere Beratung bei Geldanlagen gefragt. Hier müssten laut Hosters Strategien mit den Kunden entwickelt werden. Die Nachfrage bei professionell gemanagten Wertpapieranlagen habe sich erhöht, insgesamt beträgt das Anlagevolumen bei der Commerzbank Solingen 134 Millionen Euro. Grundsätzlich gilt: "Wer breit streut, rutscht nicht aus", sagte Hosters.

104 Mitarbeiter beschäftigt die Commerzbank in der Region, rund 50 davon in Solingen. Der weitere Ausbau der Digitalisierung spielt auch bei der Commerzbank eine zentrale Rolle.

Um Firmenkunden von 2,5 Millionen Euro bis 500 Millionen Euro Umsatz kümmert sich in der Region Solingen-Remscheid Jochen Welling. "Die Liquidität unserer Kunden ist sehr gut", sagte Welling, der "keine Investitionszurückhaltung" bei den Mittelständlern feststellt. Zwar stieg das Kreditvolumen um mehr als zehn Prozent, Welling und sein Team würden aber gerne ihren rund 500 Firmenkunden noch mehr Kredite vergeben. Vielfach finanziere der bergische Unternehmer aus eigenen Mitteln Investitionen.

Vermögende Kunden - 220 an der Zahl - mit einem Anlagevermögen von über einer Million Euro betreut Oliver Bormann. Das Volumen in der Vermögensverwaltung kletterte in der Region um 21 Prozent auf 119 Millionen Euro. "Das Zinstief nutzen Vermögende verstärkt für Finanzierungen. Das Kreditvolumen stieg um 21 Prozent auf 106 Millionen Euro, ein Großteil davon floss in die Finanzierung von Wohn- und Büroimmobilien", sagte Bormann. Insgesamt verwaltet er für seine bergischen Kunden 1,2 Milliarden Euro.

(uwv)
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