Kommentar Der erste Eindruck zählt

Meinung · Die Zeit hat der Verwaltung in die Karten gespielt. Bereits vor einer Woche war die Stadt damit konfrontiert worden, kurzfristig Flüchtlinge aufnehmen zu müssen. Als die Schule und die Turnhalle an der Zweigstraße mit Unterstützung vieler Helfer innerhalb weniger Stunden hergerichtet waren, kam die Nachricht vom Land, dass die Räumlichkeiten noch nicht benötigt wurden.

Kommentar: Der erste Eindruck zählt
Foto: Köhlen Stephan

Schon vor einer Woche wäre die Stadt in der Lage gewesen, die Ankunft zu organisieren, ohne dass ein Chaos ausgebrochen worden wäre wie in manch anderer überrumpelten Kommune. Die nächsten Tage jedoch wurden in der Koordinierungsstelle und im Krisenstab optimal dafür genutzt, das Notmaßnahmen-Konzept für den Tag X im Detail festzuzurren.

Bei der Umsetzung ab Samstagnachmittag im Theater und Konzerthaus griff von Beginn an jedes einzelne Rädchen ineinander. Weil am Sonntag alle Verantwortlichen und städtischen Mitarbeiter wussten, was sie zu tun hatten, strahlten sie trotz der schwierigen Situation eine gewisse Gelassenheit aus. Dieser erste Eindruck einer Behörde bleibt bei den Neuankömmling hängen.

(RP)
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