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Solingen Die Bergische feiert runden Geburtstag

Solingen · In diesem Jahr findet die Internationale Bergische Kunstausstellung zum 70. Mal statt. Aus diesem Anlass hat die Essener Nationalbank AG das Preisgeld für den Bergischen Kunstpreis auf 5000 Euro erhöht.

Ein runder Geburtstag steht für das Solinger Kunstmuseum ins Haus. Zum 70. Mal wird in diesem Jahr die Internatonale Bergische Kunstausstellung stattfinden. Und passend zum besonderen Anlass freut sich Gisela Elbracht-Iglhaut besonders über eine Veränderung der Rahmenbedingungen für die Schau zeitgenössischer Kunst. "Dr. Thomas Lange, der Vorstandsvorsitzende der Nationalbank, war im letzten Jahr von der Qualität der Ausstellung so begeistert, dass er noch während der Eröffnung spontan das Preisgeld für den Kunstpreis 2016 von 3500 auf 5000 Euro erhöht hat", erzählt die stellvertretende Leiterin des Museums. "Allein auf Grund dieser Erhöhung der Preissumme rechne ich in diesem Jahr mit besonders vielen Bewerbungen für den Bergischen Kunstpreis."

Den Preisträger auswählen wird wieder eine Jury, deren Zusammensetzung allerdings noch nicht feststeht, wie Elbracht-Iglhaut erzählt. Denn noch hätten nicht alle für das Auswahlgremium angefragten Kunsthistoriker, Ausstellungsmacher, Institutsleiter und Künstler ihre Zusage gegeben. Für die im Museum für die zeitgenössische Kunst zuständige Museumsmitarbeiterin ist das allerdings kein Problem. "Die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass es grundsätzlich nie ein Problem war, hochkarätige Juroren zu finden." Juroren, die ihre Arbeit für die Bergische ehrenamtlich verrichten, wie Elbracht-Iglhaut betont.

Traditionell beginnt die Einreichfrist zu jeder Bergischen mit dem Rundgang an der Kunstakademie in Düsseldorf. Da dieser 2016 nicht im Februar, sondern auf Grund des frühen Karnevals bereits Ende diesen Monats (27.-31. Januar) stattfindet, beginnt die Frist ebenfalls etwas früher. "Zum Rundgang starten wir mit der Werbung und ab dann können auch die Bewerbungen abgegeben werden", so Elbracht-Iglhaut.

In der Regel läuft die Bewerbungsfrist bis zum März, Anfang April tritt dann die Jury zusammen, um den Bergischen Kunstpreisträger zu bestimmen und die Auswahl für die Ausstellung vorzunehmen. Eröffnet wird die 70. Bergische am 2. September mit der Verleihung des Bergischen Kunstpreises der Nationalbank. "Sie ist dann im Kunstmuseum bis zum 23. Oktober zu sehen", betont Elbracht-Iglhaut, dass die Verlegung der Bergischen aus dem Sommer heraus und in den Herbst hinein sich positiv ausgewirkt habe. "Über 30 Schulklassen hatten Führungen durch die Ausstellung gebucht." Für Elbracht-Iglhaut ist die jährliche Bergische unverzichtbar: "Sie ist ein Höhepunkt des kulturellen Lebens in dieser Stadt."

Bewerben um eine Teilnahme an der 70. Bergischen Kunstausstellung können sich alle professionellen Künstlerinnen und Künstler, die eine akademische Ausbildung nachweisen können. Zudem müssen alle Bewerber durch Herkunft, Arbeits- oder Ausbildungsstätte einen Bezug zur Region des Bergischen Landes (einschließlich Düsseldorf) haben.

Bewerben kann man sich mit Gemälden, Skulpturen, Grafiken, Fotografien, Videos oder Installationen. Alle vorgeschlagenen Werke sollten aktuell, also nicht älter als drei Jahre sein.

www.kunstmuseum-Solingen.de

(RP)
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