Solingen Die OB-Spitzenkandidaten zeigen sich gelassen

Solingen · Alles hatte bislang auf einen Zweikampf hingedeutet. Die Grünen haben verkündet, dass sie bei der Oberbürgermeister-Wahl keinen eigenen Kandidaten aufstellen und stattdessen den SPD-Anwärter Tim Kurzbach unterstützen werden. Für die FDP erklärte der Fraktionsvorsitzende Ulrich G. Müller ebenfalls den Verzicht. Mit Ausnahme der CDU, die Verwaltungsfachmann Frank Feller nominiert hat, gibt es aus Kreisen der weiteren Parteien oder Gruppierungen keine Bekundungen, sich ins OB-Rennen einmischen zu wollen.

Solingen: Die OB-Spitzenkandidaten zeigen sich gelassen
Foto: SPD

Die Ankündigung des Journalisten Friedhelm Funk, es als unabhängiger Einzelbewerber mit Tim Kurzbach und Frank Feller aufnehmen zu wollen (wir berichteten), könnte die Suche nach einem Nachfolger für den amtierenden Norbert Feith um zwei Wochen verlängern. Ein Zweikampf hätte am 13. September eine absolute Mehrheit für den CDU- oder SPD-Mann bedeutet. Friedhelm Funk als dritter - und jeder weitere zusätzliche - Kandidat könnte beiden die Stimmen klauen, die eine Vertagung um zwei Wochen nach sich ziehen würde. Gibt es keine absolute Mehrheit, erfolgt am 27. September eine Stichwahl.

"Für mich ist gar nicht so wichtig, was die politische Konkurrenz macht", sagt Tim Kurzbach. "Ich trete mit einer Vielzahl von Unterstützern aus allen gesellschaftlichen Bereichen und unterschiedlichen Parteien an". Daher sei seine zentrale Frage, wie er mehr Leute für seinen neuen Plan für Solingen gewinnen könne. Frank Feller zeigt sich ebenfalls gelassen: "Ich habe mein Ziel vor Augen. Daran ändert auch ein weiterer Kandidat nichts." Konkurrenz belebe das Geschäft.

(gra)
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