Solingen Dritte Amtszeit im Presbyterium

Solingen · Pfarrer Christian Menge hat seine Kollegin Michaela Röhr als neuer Vorsitzender des Presbyteriums abgelöst. Er freut sich auf die Aufgaben in der Luther-Kirchengemeinde.

Bereits zweimal hat Pfarrer Christian Menge das Amt des Vorsitzenden des Presbyteriums inne gehabt. Nun beginnt seine dritte Amtszeit. "Die ersten beiden Male fielen in schwierige Zeiten und waren für mich nicht unbelastet", erinnert Menge sich. Seit 15 Jahren ist der 52-Jährige in Solingen tätig. Erstmals leitete er das Presbyterium ein halbes Jahr nach seinem Umzug in die Klingenstadt. Zu viel Verantwortung sei ihm dies damals gewesen. Verantwortung, die belastete. "Doch jeder Pfarrer ist reihum dran und muss diese wichtige Aufgabe übernehmen."

Beim nächsten Mal stand das Gemeindeleben im Zeichen starker Einsparungen. "Ich musste damals auch unpopuläre Entscheidungen mittragen und für Enttäuschungen sorgen."

Jetzt freut Christian Menge sich auf seine Zeit als Presbyteriumsvorsitzender. Er löst seine Kollegin, Pfarrerin Michaela Röhr, im Amt ab. "Sie hat zweieinhalb Jahre fabelhafte Arbeit geleistet und ihre Aufgabe besser erfüllt, als ich es je könnte", lobt Menge und möchte auf die Erfolge seiner Vorgängerin aufbauen und sich auf ihren Rat verlassen. Als Vorsitzender des Presbyteriums sieht er sich als Leiter und Moderator der Gemeindeleitung. Vielfältige Pflichten kommen auf ihn zu. Er leitet die monatlichen Presbyteriumssitzungen, gibt Denkanstöße und delegiert die einzelnen Gemeindegruppen. Von der Diakonie bis zur Jugendarbeit ist alles vertreten.

"Ich freue mich, das ganze Feld der Gemeindearbeit leitend zu gestalten", sagt Menge. Dies sei selbstverständlich nur mit der Hilfe einer engagierten Gemeinde möglich. Sie sei die Basis. Ihre Sorgen möchte Christian Menge stets ernst nehmen und ihre Wünsche aufgreifen. Dabei ist jeder Einzelne in seinen Bedürfnissen wichtig. "Jeder hat die Chance, gehört zu werden, aber wir müssen gemeinsam realistisch beurteilen, was machbar ist, um unsere Gemeinde für die Zukunft stark zu machen", so Menge, der durch den mittlerweile zurückgenommenen Schließungsbeschluss der Lutherkirche schwierige Zeiten gewohnt ist. "Gemeinsam wollen wir Akzente setzen."

Seine Position als Vorsitzender des Presbyteriums sieht Pfarrer Christian Menge als Doppelfunktion: "Es gilt, die von Gott gegebenen Herausforderungen an die Gemeinde dankbar anzunehmen." Er als Vorsitzender müsse sich nicht nur um das Alltägliche und die Formalien der Gemeindeleitung kümmern, sondern zudem die christlich-geistlichen Bedürfnisse der Gemeinde berücksichtigen. Nah bei den Menschen zu sein, davon ist der Pfarrer überzeugt, und ihnen gut zuzuhören, sei dabei der Schlüssel zum Erfolg.

(pbm)
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