Solingen Effizienzlabel für alte Anlagen

Solingen · Betagte Heizungen werden besonders kritisch beäugt.

 Seit 2015 müssen viele neue Heizungs- und Warmwasseranlagen ein Label tragen. Je nach Geräteart kann dieses leicht variieren.

Seit 2015 müssen viele neue Heizungs- und Warmwasseranlagen ein Label tragen. Je nach Geräteart kann dieses leicht variieren.

Foto: www.stromeffizienz.de

Künftig müssen alle Heizungsanlagen, die vor 1994 gebaut wurden, mit einem Effizienzlabel versehen werden. Die Kennzeichnung erfolgt durch den Heizungsinstallateur oder Schornsteinfeger. Anhand der von Haushaltsgeräten bereits bekannten Farbskala können Verbraucher auf einen Blick erkennen, wie ineffizient Heizungen dieser Altersklassen in der Regel arbeiten.

"Über 20 Jahre alte Heizungen sind in der Regel teure Energieschleudern und sehr klimaschädlich", sagt Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft: "Durch den Umstieg auf ein modernes Heizsystem lässt sich der Energieverbrauch spürbar reduzieren."

Mittels einer Kombination mit Solarthermie erreicht eine bestehende Anlage automatisch die Energielabel-Kategorie A+ oder besser, die Effizienzklasse für die Warmwasserbereitung kann sogar auf den Spitzenwert A+++ katapultiert werden. Damit ist nicht nur eine Heizkostensenkung verbunden, sondern auch eine Wertsteigerung der Immobilie. Körnig: "Solarenergie ist die beliebteste Energieform der Deutschen und die bislang am häufigsten eingesetzte EE-Technologie im Eigenheimsegment."

Auch 2018 stellt die Bundesregierung noch hohe Zuschüsse für den Umstieg auf Solarheizungen zur Verfügung. Neu ist, dass ab 2018 Förderanträge bereits vor Auftragsvergabe gestellt werden müssen. Zahlreiche Handwerksbetriebe haben sich auf Solartechnik spezialisiert und unterstützen Hauseigentümer auch bei der Beantragung der Fördermittel.

(epr)
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