Solingen "Egon" hielt sich über Solingen zurück

Solingen · Das Sturmtief mit Schneefällen sorgte im Berufsverkehr zwar für Behinderungen, diese hielten sich aber in Grenzen.

 Ein vergessenes Überbleibsel aus der Weihnachtszeit ist mit gestern zum zweiten Mal in diesem Jahr mit Neuschnee bedeckt worden.

Ein vergessenes Überbleibsel aus der Weihnachtszeit ist mit gestern zum zweiten Mal in diesem Jahr mit Neuschnee bedeckt worden.

Foto: Moll

Glimpflicher als erwartet zog das Sturmtief Egon gestern über die Klingenstadt hinweg. Gleichwohl gab es auf den Straßen zum Teil erhebliche Behinderungen durch Schnee- und Eisglätte. Nach dem Einsetzen des Schneefalls um 4.15 Uhr waren unmittelbar danach die städtischen Räumfahrzeuge auf den Straßen.

Zunächst kam die "weiße Pracht" zunächst so heftig herunter, dass die Hauptverkehrsstraßen drei Mal abgefahren und geräumt werden mussten. "Wir sind jetzt mit den Hauptstraßen durch", sagte Jürgen Peltri vom städtischen Winterdienst gegen 8.45 Uhr. "Jetzt räumen und streuen wir die Nebenstraßen". Insgesamt 150 städtische Mitarbeiter der Technischen Betriebe (TBS) waren am Vormittag auf den Straßen und Gehwegen im Einsatz.

Bis zum Mittag hatte der Winterdienst ganze Arbeit geleistet. Hinzu kamen veränderte Witterungsbedingungen. "Es taut", sagte Jürgen Peltri. "Der Winterdienst ist für uns zunächst beendet". Allerdings galt am Nachmittag und am Abend weiter Rufbereitschaft für alle Mitarbeiter des Winterdienstes, um im Fall der Fälle sofort wieder eingreifen zu können. "Die Fahrer der Streufahrzeuge wurden für den Samstagmorgen um 5 Uhr wieder einbestellt. Sollte es nichts zu tun geben, können sie wieder nach Hause fahren", sagte Peltri mit Blick auf die Wettervorhersage.

Unfälle blieben gestern auf zum Teil glatten Straßen nicht aus. Die Polizei zählte ab 5 Uhr bis gegen Mittag rund ein Dutzend witterungsbedingte Unfälle auf den klingenstädtischen Straßen. "Alles aber nur Blechschäden", sagte ein Polizeisprecher, "und die ereigneten sich insbesondere zwischen 6 und 7 Uhr". So kam es beispielsweise auf der Schlagbaumer Straße zu einem Zusammenprall zweier Fahrzeuge, die Höhe des Sachschadens wird hier mit 2000 Euro angegeben. Auf der Friedrich-Ebert-Straße in Wald kollidierten ebenfalls zwei Auto, die Höhe des Blechschadens betrug hier 1500 Euro. 500 Euro Sachschaden kamen bei einem Schneeunfall auf der Körnerstraße zusammen. "Wir haben derzeit eine ruhige Lage auf den Solinger Straßen", sagte ein Polizeisprecher am frühen Nachmittag.

Ohne Verspätungen konnten die Stadtwerke Solingen (SWS) ihren Busfahrplan gestern insbesondere am frühen Morgen nicht einhalten. "Mit Einsetzen des Schneefalls gab es die ersten Schwierigkeiten", sagte SWS-Sprecherin Silke Rampe. "Es gab Verspätungen zwischen 20 und 30 Minuten". Gegen 9 Uhr habe sich der Busverkehr langsam wieder normalisiert.

Um auf neuerliche Schneefälle vorbereitet zu sein und reagieren zu können, hielten die SWS-Verkehrsbetriebe Fahrzeuge in Reserve zurück. Daher wurde am Mittag darauf verzichtet, Doppelwagen im Schulverkehr einzusetzen.

(uwv)
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