Solingen Ein Beruf mit vielen Möglichkeiten

Solingen · Das Katholische Bildungszentrum sucht in Solingen, Hilden, Haan und Langenfeld Gesundheits- und Krankenpfleger.

"Besonders schön ist das Lächeln der Menschen, wenn man geholfen hat", sagt die 19-jährige Sarah Kanne. Nach einem Praktikum im Altenheim war für die Solingerin der Berufswunsch klar: Eine Tätigkeit im Pflegebereich. Ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin beim Katholischen Bildungszentrum Haan (KBZ) und der Solinger St. Lukas Klinik hat sie im September 2014 begonnen. Hier weiß sie den familiären Umgang und die Vielseitigkeit des Berufs zu schätzen.

Für welche Lehrberufe werden Auszubildende gesucht ? Das Katholische Bildungszentrum Haan und die an ihm beteiligten Krankenhäuser, darunter das St. Lukas in Solingen-Ohligs, suchen Bewerber für die dreijährige Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger. Für den Kursus ab September sind noch Plätze frei.

Was wird von den Bewerbern erwartet ? Bewerber sollten mindestens 18 Jahre alt sein und die Mittlere Reife vorweisen. Ein Praktikum im Vorfeld ist unerlässlich. "Blind in eine Pflegeausbildung zu gehen, halte ich für gefährlich", sagt Christoph van de Loo, Leiter des Katholischen Bildungszentrums. Er betont: "Eine wichtige Voraussetzung ist, Menschen helfen zu wollen." Wichtig sind zudem Empathie und Interesse am Menschen. Als konfessionelle Einrichtung wünscht sich das KBZ Bewerber, die die christliche Zielsetzung mittragen.

Wie läuft die Ausbildung ab ? Die Ausbildung erfolgt in Blöcken. Fünf bis sechs Wochen Theorie und praktische Ausbildung im Krankenhaus wechseln sich ab. Die theoretische Ausbildung findet im Bildungszentrum in Haan statt, einer staatlich anerkannten Krankenpflegeschule. Die Schüler werden in Kurse eingeteilt und von einem Kursleiter für die Dauer der Ausbildung begleitet. Am Anfang erhalten die Auszubildenden das Rüstzeug für die Praxis im Krankenhaus mit Lerneinheiten zu pflegerischer Grundversorgung und zu rechtlichen Fragen. Die praktische Ausbildung erfolgt in einem der vier am KBZ beteiligten Krankenhäuser. Auf den Stationen kümmert sich ein Praxisanleiter um die Schüler.

Wie sind die Karrierechancen beim KBZ ? Die Ausbildung eröffnet verschiedene Wege. So ist etwa die Weiterbildung zur Stationsleitung mit Verantwortung für 20 bis 30 Mitarbeiter möglich. Die Weiterbildung zum Praxisanleiter befähigt zur praktischen Begleitung von Auszubildenden. Eine zusätzliche Fachausbildung ist eine weitere Option, etwa in den Bereichen Intensivmedizin, Anästhesie oder Dialyse. Zur akademischen Weiterbildung stehen unter anderem die Studiengänge Pflegemanagement, Qualitätsmanagement und Pflegepädagogik offen.

Wie ist das Miteinander der Azubis ? Für Sarah Kanne beginnt jeder neue Lernblock in der Schule mit einem gemeinsamen Frühstück. Außerdem gab es für sie im ersten Ausbildungsjahr einen Ausflug in den Kletterpark. Ab dem zweiten Jahr sind eine Kursfahrt oder Tagesausflüge vorgesehen. Die Schüler des zweiten Lehrjahres bereiten die Examensfeier der Älteren vor.

Was kann man für die Gesundheit tun? An allen Krankenhäusern gibt es eine Vielzahl sportlicher Angebote für Mitarbeiter und Auszubildende, darunter auch Rückentraining oder Ballsportarten. Im KBZ üben Schüler unter Anleitung einer Physiotherapeutin Entspannungstechniken wie Yoga und Pilates.

(RP)
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