Thema Kulturnacht Einmal Rockstar auf der Bühne sein

Oberbürgermeister Norbert Feith wusste genau, was von den Besuchern der Kulturnacht gefordert war. "Ich wünsche ihnen viel Tatendrang", so Feith in seiner Eröffnungsansprache im Theater und Konzerthaus. Denn immerhin würden diesmal über 300 Aktive für 50 Stunden Programm sorgen.

Nicht nur im Theater und Konzerthaus, sondern über die ganze Stadt verteilt. "Und deshalb bin ich auch ein wenig stolz darauf, wie sich die Idee der Kulturnacht in den vergangenen Jahren entwickelt hat", erklärte der Schirmherr der vom Kulturmanagement der Stadt (Projektleitung: Timm Kronenberg) organisierten Veranstaltung.

Angesicht des Programms alleine im Theater und Konzerthaus fiel es hier einigen Besuchern sichtlich schwer, sich auf die große Kulturtour durch die Stadt zu begeben. Nachdem die A-capella-Gruppe Scampi zum Auftakt ihre Klingenstadt-Hymne ("Leb in Solingen") präsentiert hatte, luden die Bands Palace Fever und The Blackberries zu einer musikalischen Zeitreise in die 60er und frühen 70er Jahre ein. Besonders die Blackberries mit ihrem neuen Psychedelic-Sound voller Experimente und hypnotischen Improvisationsteilen begeisterte die Zuschauer im Konzertsaal-Foyer. Richtig voll wurde es dann bei ReCartney, einer - wie es der Name unschwer erkennen lässt - Beatles-Tribute-Band. Doch es wurde noch viel mehr im Theater geboten. So spielten die Bergischen Symphoniker im Konzertsaal unter dem Motto "It's Chilltime", bevor DJ Chris Zilles dann zur Aftershow-Party bat.

Besonders gelungen und beliebt war zudem ein außergewöhnliches Angebot des Kulturmanagements im Kleinen Konzertsaal. Hier war eine Bühne - einschließlich Instrumenten - für eine imaginäre Band aufgebaut. Die konnten die Besucher unter dem Motto "Einmal Rockstar sein?" selber zusammenstellen und sich auf der Bühne präsentieren. Kostüme fürs Posen wurden ebenfalls angeboten. Es gab Bühnennebel, ein stimmungsvolles Licht und auch ein jubelndes Publikum war zu hören - als Einspielung von CD.

Und wofür das alles? Natürlich für ein Foto, das den Mutigen in den kommenden Tagen per Mail zugeschickt wird. Übrigens waren die Instrumente nicht an Verstärkern angeschlossen. Es konnte also gar nichts passieren.

(mit)
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