Solingen Erneut sind Trickbetrüger in der Klingenstadt aktiv

Solingen · In den vergangenen Tagen waren in Solingen wieder vermehrt Trickbetrüger aktiv. Sie meldeten sich telefonisch bei verschiedenen Bürgern mit älteren Vornamen, die mit Adresse im Telefonbuch verzeichnet sind.

Am Telefon geben sich die Betrüger zum Beispiel als Polizeibeamte aus oder als Mitarbeiter von Geldinstituten. "Sie geben vor, dass es zu Einbrüchen kam oder noch zu Straftaten kommen könnte und dass Geld und Schmuck weder auf der Bank noch zu Hause sicher seien", berichtet die Polizei. Dann entsenden sie einen "Kollegen", der die Wertgegenstände abholen will.

Insgesamt kam es in Solingen dabei zu zwei vollendeten Taten. Fünfmal fielen die Angerufenen nicht auf den Trick herein. Die Betrüger gehen bei ihren Taten äußerst geschickt vor und nutzen zum Teil fingierte Telefonnummern, die im Display mit der Zahlenfolge 01-110 erscheinen. Wenn ihr Plan zu scheitern droht, üben die Anrufer Druck aus und drohen mit Festnahmen oder Durchsuchungsbeschlüssen.

Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei erneut vor der üblen Masche: Man sollte misstrauisch sein und am Telefon keine Auskunft über persönliche Besitztümer, Kontodaten oder Wertgegenstände im Haus geben. Die "echte" Polizei fragt danach nicht, und bei einem Anruf der Polizei erscheint nie die Notrufnummer 110 im Telefondisplay. Sollte jemand finanzielle Forderungen stellen, sollte Kontakt zu Familienangehörigen aufgenommen oder über den Notruf 110 die Polizei informiert werden. Die Polizei bittet die Angehörigen älterer Menschen, diese über die verschiedenen Maschen (Enkeltrick, falsche Polizisten) aufzuklären. Die Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle (Tel.: 0202/284-1801) kann dabei behilflich sein.

(red)
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