Solingen FDP: "Das Projekt Schellbergtal ist ein aussichtsloses"

Solingen · Starke Zweifel, dass es für das Freibad Schellbergtal eine Zukunft gibt, hat die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Solingen. Die realistische Chance dafür sei bereits vor Jahren vergeben worden, heißt es in einer Stellungnahme des Partei-Vorstandes.

Solingen: FDP: "Das Projekt Schellbergtal ist ein aussichtsloses"
Foto: FDP

Nach der Gründung eines Fördervereins ist in den vergangenen Wochen viel über die Sanierung und Wiedereröffnung des im Jahr 2007 geschlossenen Freibades diskutiert worden. Nach Ansicht der Liberalen sei das bürgerschaftliche Engagement zwar grundsätzlich sehr zu begrüßen, das Vorhaben sei aber aussichtslos und ohne realistische Zukunft. "Weder für die Herrichtung noch für den Betrieb sind von der Stadt Fördergelder zu erwarten", sagt Sportausschuss-Mitglied Dr. Robert Weindl. Gerade der aktuelle Sommer dokumentiere, dass der tatsächliche Bedarf in der Klingenstadt gerade ausreiche, um ein Freibad wirtschaftlich betreiben zu können.

Die FDP macht darauf aufmerksam, dass sie Anfang 2008 den Versuch unternommen hatte, die Bademöglichkeit im Schellbergtal zu erhalten: "Ein Investor hatte Interesse bekundet, auf dem Areal einen Campingplatz zu errichten und das damals noch relativ intakte Freibad weiter zu betreiben." Der Antrag war damals vom Beirat der Unteren Landschaftsbehörde abgewiesen worden. "Die Chance, einen wichtigen Akzent für Solingen als Tourismus-Standort zu schaffen, Mehreinnahmen für die Stadt zu generieren und gleichzeitig ein Freibad zu erhalten, wurde damals fahrlässig aus der Hand gegeben." Dr. Robert Weindl gibt zu bedenken, dass "heute ein Interessent für eine solche Maßnahme sicher nicht mehr zu finden wäre, da durch den langjährigen Verfall alleine die Sanierung einen Millionenbetrag erfordern würde".

(gra)
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