Solingen
Festredner würdigen die Musikschule
Die Musikschule war 1946 zunächst als Singschule gegründet worden und wandelte sich in den Folgejahren zu einem modernen Unterrichtsinstitut. Das sich sowohl der Breiten- und Begabtenförderung verschreibt und heute aus dem Kulturleben der Stadt nicht wegzudenken ist.
Diesen Wandel stellte Oberbürgermeister Kurzbach heraus. "Solingen ohne eine gute Musikschule", so Kurzbach, "kann ich mir nicht vorstellen". Ulrich Eick-Kerssenbrock kam unter anderem auf die psychisch-physiologischen Effekte zu sprechen. "Die Freude an der Musik gibt dem Geist die Möglichkeit, sich frei zu entfalten", so Eick-Kerssenbrock. Heinz-Eugen Bertenburg strich wiederum die Aufgabe kontinuierlicher Förderung auch hochbegabter Schüler heraus - zu der die Anschaffung hochwertiger Instrumente gehört wie ein Spitzenflügel, für den sich der Förderverein derzeit einsetzt.
Was man schaffen kann, zeigten drei Ensembles sehr eindrucksvoll. So begeisterten Yann und Emma Spinelli mit zwei Duetten von Heilbach für Trompete und Klavier, während Friederike Schneider und Philipp Eick-Kerssenbrock einen Walzer von Blumer ausdrucksstark gestalteten und Franka Lippert Bacewicz´schwierige Humoreske virtuos meisterte. Zuletzt schlug man mit zwei Nummern des Flüchtlingsprojekts "Tarab" den Bogen zur Musik des Orients.
Auch ein Musikschüler der ersten Stunde kam zu Wort. Chorleiter-Urgestein Willi Winkler erzählte, wie er 1946 zur Singschule kam. Nach dem Festakt wurde weiter geplaudert. "Musik gehört zum Leben", sagte Ulrich Eick-Kerssenbrock. "Unser Ziel ist, den hohen Status quo beizubehalten. Auch mit der Bigband, mit Blas- und Sinfonieorchester."
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