Solingen Feuerwehr rettet Großvater und Enkel aus Steilhang

Solingen · Es waren dramatische Szenen, die sich am frühen Samstagnachmittag in Müngsten abspielten. Weil ein Großvater und sein Enkel bei einer Wanderung in den dortigen Wupperbergen in Not geraten waren, musste die Feuerwehr Solingen mit einem Großaufgebot ausrücken.

 Rettungen aus Höhenlagen sind stets kompliziert. Im Sommer 2011 wurde beispielsweise nahe Unterburg ein Frau aus Remscheid aus ihrer Notlage befreit.

Rettungen aus Höhenlagen sind stets kompliziert. Im Sommer 2011 wurde beispielsweise nahe Unterburg ein Frau aus Remscheid aus ihrer Notlage befreit.

Foto: Feuerwehr

Wie die Leitstelle der Feuerwehr später auf Anfrage unserer Redaktion mitteilte, war der erste Notruf um exakt 14.27 Uhr eingegangen. Offenbar hatten sich der Opa sowie sein Enkel zuvor zu einer Wanderung abseits der eigentlichen Wege aufgemacht und waren dabei dann an einem steilen Hang nicht mehr weiter gekommen.

Da die Lage vor Ort zunächst unklar erschien, setzten sich die Beamten der Feuerwache I umgehend mit zwei Fahrzeugen sowie rund 20 Einsatzkräften nach Müngsten in Bewegung, wo die Feuerwehrleute wenige Minuten nach der Alarmierung eintrafen.

Tatsächlich stellte sich die Situation ausgesprochen kritisch dar. Denn der Großvater und das Kind befanden sich nahe der Müngstener Brücke auf der Solinger Seite der Wupper an einem Steilhang in rund 20 Metern Höhe und wussten nicht mehr vor und nicht mehr zurück.

Aus diesem Grund entschlossen sich die Feuerwehrkräfte, ihr mitgebrachtes Absturzsicherungsset einzusetzen, dass eigens für die Rettung von Personen entwickelt wurde. Mit Hilfe eines Netzes arbeiteten sich die Wehrleute zunächst zu den zwei Wanderungen vor, um diese dann anschließend aus dem steilen Hang zu befreien.

Insgesamt dauerte die Rettung rund 30 Minuten, ehe der Großvater und sein Enkel wieder sicheren Boden unter den Füßen hatten. "Beide blieben unverletzt", hieß es am späten Nachmittag aus der Feuerwehrleitstelle. Wie es genau zu der Notsituation hatte kommen können, stand indes zunächst noch nicht fest.

Der Einsatz vom Samstagnachmittag war nicht die erste Rettung dieser Art im laufenden Jahr in Solingen. Erst Mitte August war ein Mann zusammen mit einem Kind an einer Felswand der Wupperberge nahe dem Wipperkotten ebenfalls in Not geraten. In diesem Fall hatte die Feuerwehr die Verunglückten aus einer Höhe von rund 15 Metern in Sicherheit bringen müssen. Und im Jahr 2011 war eine Frau aus Remscheid nahe Unterburg an einem Hang nicht mehr weitergekommen, so dass die Feuerwehr eingreifen musste.

(or)
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