Solingen Fortsetzung des Projektes "Demokratie leben"

Solingen · Das Projekt "Demokratie leben" will die Stadt Solingen unter anderem mit einer Demokratiekonferenz zu Beginn des neuen Jahres fortsetzen. Das Programm gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit wurde vom Bundesfamilienministerium aufgelegt. In diesem Jahr sind daraus 75.000 Euro nach Solingen geflossen. Jetzt muss ein aktueller Antrag für das nächste der insgesamt fünf Projektjahre gestellt werden.

"Mit dem Geld werden lokale Partnerschaften im Dienst der Demokratie gefördert", erklärt Anne Wehkamp, Integrationsbeauftragte der Stadt Solingen. "Wir sind sehr froh darüber, viele unterschiedliche Beteiligte einbeziehen zu können." Im März hat in Solingen ein Antirassismustag stattgefunden, es gab Antirassismustrainings unter anderem in Schulen, die Beratung von Ehrenamtlern wurde gefördert. Demokratiekonferenzen mit Schülervertretungen und Jugendstadtrat wurden ebenso ausgerichtet wie Begegnungstage mit Flüchtlingen in Kirchen und Moscheegemeinden.

Die jetzt für 2016 beantragten Mittel sollen verstärkt für die Begegnung mit Flüchtlingen, den Austausch zwischen den Religionen, Jugendprojekte und Fortbildung für pädagogische Fachkräfte eingesetzt werden. Am 3. März soll ein Gedenktag zur Erinnerung an die Deportation von Sinti aus Solingen während der Naziherrschaft etabliert werden. Zudem sind Diskussions- und Informationsrunden zur Lebenssituation von Sinti und Roma sowie Kulturveranstaltungen geplant.

(red)
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