Solingen Frank Feller und Tim Kurzbach werben großflächig

Solingen · Mit jeweils gut 1000 angemeldeten Plakaten steigen die beiden OB-Kandidaten in die heiße Wahlkampfphase ein.

 Jetzt ist der OB-Wahlkampf auch im Stadtbild angekommen: Am Kunstmuseum werben Tim Kurzbach und Frank Feller um die Gunst der Wähler.

Jetzt ist der OB-Wahlkampf auch im Stadtbild angekommen: Am Kunstmuseum werben Tim Kurzbach und Frank Feller um die Gunst der Wähler.

Foto: Köhlen

Sie blicken optimistisch, strahlen Zuversicht aus, die Verantwortung zu schultern, um die Geschicke der Stadt in die richtigen Bahnen zu lenken. So werben die beiden Oberbürgermeisterkandidaten Frank Feller (CDU) und Tim Kurzbach (SPD) jetzt großflächig um die Gunst der Wähler. Seit dem Wochenende platzieren die Wahlkampfteams ihrer Parteien Plakate an Laternenmasten und stellen große Tafeln, so genannte Wechselmänner, an markanten Stellen auf.

Was diese Stadtbild-prägenden Werbebotschaften angeht, dominieren CDU-Mann Feller sowie Kurzbach, der von SPD und Grünen aufgestellt wurde, die Zeit bis zur Oberbürgermeisterwahl am Sonntag, 13. September. Die drei Einzelbewerber Friedhelm Funk, Hakan Canik und Wolfgang "Coco" Teuber meldeten indes beim zuständigen Ordnungsamt keine Wahlkampf-Werbetafel an. Der Grund sind offensichtlich insbesondere die Kosten, da sich die unabhängigen Kandidaten auf keinen Parteiapparat stützen können.

Jeweils 1000 Plakate an Laternenmasten sind für Feller und Kurzbach beim Ordnungsamt beantragt worden, hinzukommen noch mehrere Dutzend großflächige Wechselmänner. Das gilt als ambitioniert.

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"Es läuft unproblematisch", sagt Ordnungsamtsleiter Stephan Trunk. Prinzip ist, dass die Wahlkampfwerbung mit den Konterfeis der Kandidaten die Verkehrszeichen nicht überdecken dürfen. Die kleineren Plakate sind in mindestens 2,50 Meter Höhe anzubringen. Die Werbetafeln der Wechselmänner stehen nach Trunks Worten an den üblichen Standorten im Stadtgebiet: "Dort, wo sich die Kandidaten eine große Werbewirksamkeit versprechen."

"Ich will authentisch sein", betont Frank Feller mit Blick auf den Wahlkampfauftritt. Tief verwurzelt sei er in Solingen; und er setzt auf Ehrlichkeit, wendet sich gegen leere Wahlkampfversprechen und Lippenbekenntnisse. Darauf zielen auch seine Plakat-Slogans ab: "Große Reden? Ich rede lieber Klartext", "Solingen gemeinsam gestalten", "Einer wie Solingen".

Tim Kurzbach rückt bewusst eine soziale Politik, die durchaus im Einklang mit der Wirtschaft sein kann, in den Mittelpunkt: "Mit harter Arbeit wächst auch wieder unser Wohlstand."

Die Oberbürgermeisterwahl ist am zweiten September-Sonntag. Doch die Plakate können bis zum 6. Oktober hängenbleiben, teilt Ordnungsamtsleiter Trunk mit. Denn eine Stichwahl sei nicht auszuschließen. Diese würde dann am 27. September stattfinden. Damit blieben den Parteien eine Woche Zeit zum Entfernen der Plakatlandschaft im Stadtbild.

(RP)
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