Solingen Friedhelm Funk will bei OB-Wahl kandidieren

Solingen · Tim Kurzbach (SPD) und Frank Feller (CDU), die beiden bislang einzigen Anwärter auf das Oberbürgermeister-Amt, bekommen Konkurrenz. "Es ist die konkrete Ankündigung einer Kandidatur eingegangen", bestätigte Mike Häusgen, Leiter des Stadtdienstes Einwohnerwesen.

Bei dem parteilosen Einzelbewerber handelt es sich um den Solinger Journalisten Friedhelm Funk. "Ich habe vor einem Jahr damit begonnen, eine Liste zusammenzutragen von generellen Punkten, die es in dieser Stadt zu verändern lohnt", sagt der 70-Jährige. In dieser Zeit sei nach und nach der Entschluss einer eigenen Kandidatur gereift. "Mit den beiden jetzt bestehenden Kandidaten wird sich in Solingen nichts ändern." Ein Kernpunkt sei die Organisation der Verwaltung, die sich nahezu komplett in Parteienhand befinde. "Mein Ansatz ist die Rückkehr zur früheren Doppelspitze mit einem Oberbürgermeister, der über alles die Übersicht behält, sowie einem Stadtdirektor, der als ausgewiesener Fachmann als Rathaus-Chef fungiert."

Friedhelm Funk fühle sich wohl und fit genug, den Wahlkampf zu bestreiten. "Meine Partei ist die des gesunden Menschenverstandes." Damit sein Name am 13. September auch auf der Liste auftaucht, muss der Macher des "Stadtanzeigers" allerdings noch eine zwingend notwendige formelle Hürde nehmen. Nur wenn Funk bis zum Stichtag am 27. Juli um 18 Uhr die Unterschriften von 260 Unterstützern vorweist, wird die Kandidatur beim Wahlamt angenommen. Ein entsprechendes Formblatt wird für ihn derzeit in der Verwaltung vorbereitet. "Ich bin zuversichtlich, dass ich diese Bedingung erfüllen werde." Friedhelm Funk könne bei der Sammlung der Stimmen auf tatkräftige Unterstützung mehrerer Personen bauen.

Friedhelm Funk war im Übrigen nicht der einzige Interessent, der in den vergangenen Tagen im Büro von Mike Häusgen vorstellig geworden ist. Eine weitere Person hat sich über die Formalien bei einer möglichen Kandidatur informiert.

(gra)
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