Solingen Frühsport auf dem Weg ins Rathaus

Solingen · 65 städtische Mitarbeiter in 20 Teams beteiligen sich an der Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit". Gestern radelte auch der Oberbürgermeister von Ohligs in die Innenstadt.

 Nach rund 15 Kilometern und knapp 40 Minuten reiner Fahrzeit erreichte die Gruppe um Oberbürgermeister Tim Kurzbach (o. / 2.v.r.) das Rathaus. Von Ohligs hatte der Weg über die Weyerstraße und Altenhofer Straße vorbei am Walder Kirchplatz, den Technischen Betrieben und dem Klinikum in die Innenstadt geführt.

Nach rund 15 Kilometern und knapp 40 Minuten reiner Fahrzeit erreichte die Gruppe um Oberbürgermeister Tim Kurzbach (o. / 2.v.r.) das Rathaus. Von Ohligs hatte der Weg über die Weyerstraße und Altenhofer Straße vorbei am Walder Kirchplatz, den Technischen Betrieben und dem Klinikum in die Innenstadt geführt.

Foto: Radtke / Bischoff

Vor ein paar Wochen noch hatte Tim Kurzbach angekündigt, dass man ihn fortan häufiger in den Morgenstunden mit dem Fahrrad im Lochbachtal oder auf der Korkenziehertrasse sehen würde. Seit dem Start der Kampagne "Mit dem Rad zur Arbeit" am 1. Mai hat der Oberbürgermeister es jedoch erst zwei Mal geschafft, den guten Vorsatz umzusetzen. "Ich hätte mein Vorhaben liebend gern häufiger umgesetzt, zumal mir der sportliche Ausgleich fehlt. Aber der dicht getaktete Terminkalender lässt es einfach nicht zu."

Gestern hat Tim Kurzbach zum dritten Mal im Sattel gesessen, um in Begleitung einiger städtischer Mitarbeiter vom Hauptbahnhof in Ohligs zum Rathaus zu radeln. "Die Idee war, auf der morgendlichen Tour einige Betriebe der Stadt abzufahren", sagt Arian Bischoff, im Büro des Oberbürgermeisters zuständig für Nachhaltige Entwicklung. So führte die etwa 15 Kilometer lange Strecke nach einem Zwischenstopp bei den Technischen Betrieben an der Dültgenstaler Straße über die Korkenziehertrasse mit einem Blick aufs Klinikum.

65 Mitarbeiter der Stadt Solingen haben sich zu meist vierköpfigen Teams zusammengetan, um im Rahmen der von der Krankenkasse AOK und vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) initiierten Kampagne an möglichst vielen Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit oder Bus- und Bahnhaltestelle zu fahren. Seit dem 1. Mai und noch bis zum 31. August sollen so mindestens 20 Arbeitstage zusammenkommen. Aufgrund der zahlreichen Verpflichtungen haben der Oberbürgermeister sowie das Dezernenten-Quartett letztendlich darauf verzichtet, mit einem eigenen Team "Verwaltungsspitze" im internen Rathaus-Rennen dabei zu sein.

"Ich bin sicher, dass wir keineswegs weit abgeschlagen am Ende der Wertung zu finden gewesen wären. Schließlich hätten wir einen Roadrunner in unseren Reihen gehabt", sagt Tim Kurzbach und lacht. Ordnungsdezernent Jan Welzel ist schließlich bekannt dafür, bei Wind und Wetter mit dem Rad am Rathaus vorzufahren. Gleiches scheinen auch die Mitglieder der beiden aktuell führenden Mannschaften zu praktizieren: Das Team "Stiftung Wadentest" verzeichnet bereits 117 Radlertage und führt damit schon mit einem deutlichen Abstand vor "Speedy Soziales" (86).

Bei der gestrigen Frühsport-Einheit hat der Stadtchef im Übrigen sein eigenes Fahrrad in der Garage stehenlassen. Stattdessen hat Kurzbach auf eines der vier Pedelecs aus dem Zweirad-Fuhrpark der Stadt zurückgegriffen - ein kleiner Luxus angesichts der kontinuierlichen Steigung auf dem Weg von Ohligs nach Wald über die Weyer-, Baverter- und Altenhofer Straße. Nach der reinen Fahrzeit von knapp 40 Minuten war schließlich das Endziel Rathaus erreicht.

(gra)
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