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Solingen Gedenktafel für Pina Bausch wird am Samstag in Wald enthüllt

Solingen · Die weltbekannte und vielfach preisgekrönte Choreographin Pina Bausch hatte ihre Wurzeln in Solingen. Ihr Lebensmittelpunkt als Kind war der Central, am Beginn der Focher Straße stand ihr inzwischen abgerissenes Geburtshaus.

Bilder vom 27. Tanzfest in Solingen
11 Bilder

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"Leider gibt es in ihrer Geburtsstadt Solingen kein einziges Zeugnis ihrer Existenz, obwohl immer wieder Touristen danach suchen", sagte Frank Knoche, Kommunalpolitiker der Grünen und Vorstandsmitglied des Pina-Bausch-Freundeskreises. Dieser Verein erforscht die Lebensspuren der berühmten Tänzerin in Solingen und setzt sich seit Jahren dafür ein, dass die 2009 verstorbene Künstlerin in der Klingenstadt gebührend gewürdigt wird.

"Solingen hat hier leider viel liegen gelassen, weitere Forschung wird sich lohnen, denn durch ihr Wirken dort erntet Wuppertal die Früchte des anhaltenden Interesses an Pina Bausch", sagte Knoche und erinnerte an die unwürdigen Diskussionen um die geplante Umbenennung des Hindenburg-Platzes in Wald. Pina Bausch war ein neugieriges Kind, sie beobachtete die Stammgäste in der Gaststätte ihres Vaters und ging auch im benachbarten "Cafe Müller" an der Ecke Dahler Straße / Focher Straße ein und aus, weil sie mit der Tochter des Hauses befreundet war.

"Dort hat sie unter den Tischen gesessen und die Menschen studiert", erzählt Jan Ulrich Hasecke, Sprecher des Freundeskreises. Diese Beobachtungen haben sich wohl tief eingeprägt, denn nach ihrer Ausbildung an der Essener Folkwang Schule und der Julliard School in New York gab sie 1978 einer Choreographie den Titel "Cafe Müller", es ist heute eines ihrer berühmtesten Stücke. Nach der Umbenennung des Theatersaals in Pina-Bausch-Saal soll jetzt bald ein weiteres und sichtbares Zeichen an Pina Bausch erinnern.

"Wir werden zum 75. Geburtstag von Pina Bausch eine Gedenktafel am Haus des ehemaligen 'Cafe Müller' anbringen, dort ist jetzt eine Apotheke", informierte Anne Grafweg, Vorsitzende des Freudeskreises. Die 50 x 100 Zentimeter große und vierfarbig bedruckte Aluminiumtafel wurde von einem Solinger Unternehmen gefertigt, der Text soll sowohl an die Tänzerin und Choreographin wie auch an die Bedeutung des Ortes erinnern. Die Enthüllung der Tafel an der Apotheke am Central geschieht am kommenden Samstag, 21. März um 15 Uhr, auch Salomon Bausch, Vorsitzender der Bausch Foundation und Sohn von Pina Bausch wird ein Grußwort sprechen. "Und meine choreographische Werkstatt wird die Enthüllung mit sieben Tänzerinnen als Hommage an Pina Bausch umrahmen, wir tanzen auf der Straße", sagte Anne Grafweg.

In der nächsten Zeit Ausstellungen und Vorträge, weitere Informationen:

"http://www.pina-bausch-solingen.de"

(wgu)
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