Ratgeber Gesund Wohnen - ohne Feuchtigkeit und Schimmel

Solingen · Schimmel in Wohnräumen ist nicht selten: Bis zu 40 Prozent der Menschen in Deutschland haben Umfragen zufolge bereits Erfahrungen mit dem unerwünschten Mitbewohner gemacht. "Ein Schimmelbefall ist nicht zwangsläufig dramatisch, aber ernst zu nehmen ist er immer", sagt Umweltberaterin Julia Ogiermann. Schimmel ist ein Warnsignal, dass in der Wohnung ein Feuchteproblem besteht. Zum anderen kann er die Gesundheit schaden, etwa Atemwegserkrankungen verschlimmern.

 Julia Ogiermann von der Verbraucherberatung.

Julia Ogiermann von der Verbraucherberatung.

Foto: Köhlen (Archiv)

Die Tipps der Umweltberaterin - Feuchtigkeit weglüften: Mindestens zweimal täglich für einige Minuten bei vollständig geöffnetem Fenster lüften, so dass Durchzug entsteht und die feuchte Luft schnell entweichen kann. Wenn nach dem Duschen, Baden oder durch das Kochen größere Dampfmengen entstanden sind, wird am besten sofort gelüftet. Auch wenn es draußen neblig oder regnerisch ist, wird in der Heizperiode beim Lüften Feuchtigkeit abgeführt.

Richtig heizen: Nur ausreichend warme Luft kann die Feuchtigkeit in der Schwebe halten. In Wohnräumen sind 20 bis 22 °C empfehlenswert. Lassen Sie die Raumtemperatur nicht zu weit absinken. Auch wenn Sie nicht zu Hause sind, die Heizung nicht ausstellen, sondern nur um 2 bis 3 °C absenken.

Dämmen: Besonders in der kalten Jahreszeit kommt es auf die gute Dämmung des Hauses an. Denn an kalten Wänden kondensiert das Wasser und bietet damit eine feuchte Umgebung, in der Schimmelpilze gedeihen können. Auf Dauer hilft nur, dass Haus- und Wohnungseigentümer eine Instandsetzung mit fachgerechter Wärmedämmung vornehmen. Denn die hebt die raumseitigen Wandtemperaturen und senkt damit auch das Schimmelrisiko.

Mehr Informationen gibt es am Infostand der Verbraucherzentrale bei der Messe Aktivia am Sonntag, 15. Oktober, von 10 bis 16 Uhr im Theater und Konzerthaus.

(RP)
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