Solingen Gräfrath startet in die Vorweihnachtszeit

Solingen · Am Wochenende hängten die Aktiven der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine die Weihnachtsbeleuchtung auf. Ab erstem Advent wird der historische Ortkern wieder festlich beleuchtet werden - mit energiesparenden LED-Lichtern.

Jeder Handgriff saß - und so waren die ersten Anzeichen vorweihnachtlicher Atmosphäre in Gräfrath schon am Samstagmorgen deutlich sichtbar. Rund 30 Aktive der Arbeitsgemeinschaft Gräfrather Vereine (Arge) haben dort am Wochenende die Weihnachtsbeleuchtung aufgehängt.

Und das hatte es in sich: 600 Meter Girlanden und ebenso viele Meter Lichterketten mit 1200 Lämpchen mussten an den Masten, die die Arge bereits Tage zuvor aufgestellt hatte, befestigt werden. Vom Küllersberg bis zur Walder Straße wird der historische Ortskern ab erstem Advent von 7 bis 9 Uhr morgens und von 16.30 bis 23 Uhr erstrahlen - energiesparend wohlgemerkt, denn vor rund zwei Jahren hat die Arge auf LED-Birnchen umgestellt.

Etwa den halben Tag, sagte Arge-Vorsitzender Dragan Denic am Morgen, würden er und die anderen Helfer mit dem Anbringen der Dekoration beschäftigt sein. "Zuerst werden die Girlanden aufgehängt und ausgerichtet, dann kommen die Lichterketten", so Denic. Der Arge liege die Weihnachtsbeleuchtung am Herzen: "Wir wollen diese Tradition weiter fortführen und dazu beitragen, dass der Ortskern in der Weihnachtszeit im schönsten Licht erstrahlt." In den nächsten Tagen wird die Feuerwehr noch den großen Weihnachtsbaum aufstellen, der ebenfalls von den Mitgliedern der Arge als Zusammenschluss von 13 Gräfrather Institutionen - von Vereinen über Kirchen bis hin zur Schule - geschmückt wird.

"Die Unterstützung der Mitglieder ist sehr groß. Wir sind froh darüber, dass sich hier immer noch genug Leute finden, die uns freiwillig und ehrenamtlich helfen. Die Gemeinschaft wird in Gräfrath groß geschrieben", sagte Denic. Wichtige Unterstützung kommt auch von den Gräfrather Geschäftsleuten. "Sie bezahlen jedes Jahr die Hälfte der Stromkosten, die sich auf etwa 1300 Euro belaufen. Jeder macht das ganz selbstverständlich, wir müssen nirgendwo betteln", so Denic. Die andere Hälfte der Kosten trägt die Arge, ebenso die Kosten für neue Girlanden, für neue Lämpchen - oder für die neuen knallroten Schleifen am riesigen Adventskranz, der durch das Engagement der Arge ebenfalls bereits über dem Marktplatz aufgehängt werden konnte. "Durch die Einnahmen des Marktfestes können wir solche Dinge finanzieren", erklärte Denic. "Wir bilden auf der einen Seite Rücklagen, auf der anderen Seite können wir jedes Jahr noch einen Teil der Einnahmen an unsere Mitglieder ausschütten." 2015 war ein gutes Jahr für die Arge: "Wir hatten drei Tage Sonnenschein beim Marktfest, und auch beim Martinsumzug hat alles wunderbar geklappt."

Nun blicken Dragan Denic und die anderen Aktiven der Arge voller Vorfreude auf das kommende Jahr. Dann feiert nicht nur die Arge ihr 40-jähriges Bestehen, sondern auch die von ihr ausgerichteten Aktionen Marktfest, Martinszug und Weihnachtsbeleuchtung. "Da wollen wir ein paar Kleinigkeiten mehr machen als sonst", sagte Denic.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort