Solingen Gründer gegen Leerstand in Wald

Solingen · Ein Schild "Betreten der Baustelle erwünscht" empfängt die Gäste. Seit Samstag hat das Ladenlokal Friedrich-Ebert-Straße 120 offiziell neue Nutzer. Florian Meise und Janosch Gößling sind die Gewinner des städtischen Wettbewerbs "Gründer für Solingen". Mit ihrer Design- und Marketing-Agentur "Kreativer Moment" und ihrem neu gegründeten Geschäft "manugoo" kann das Duo die zuletzt leerstehende Walder Immobilie des Eigentümers Curt Luchtenberg ein Jahr mietfrei nutzen.

Sie setzten sich gegen sieben Mitbewerber durch. "Uns war wichtig, dass das Geschäft in das Einzelhandelskonzept passt und eine ausreichende wirtschaftliche Tragkraft auch über das eine Jahr hinaus hat", sagt Marketingexpertin Pamela Gevelhoff von der Agentur "diebesserei." Mit ihrer Kollegin Christiane Eberhardt fühlte Gevelhoff den Bewerbern auf den Zahn. Die mussten mehr in die Waagschale werfen als nur eine gute Idee. "Herr Gößling und Herr Meise haben ihr Konzept detailliert beschrieben und überzeugt", sagt Eberhardt.

"Manugoo" — das steht für "manufacture goods" — ist erst vor wenigen Monaten entstanden. "Ich habe 2012 mein Design-Studium abgeschlossen und wollte schnell praktisch arbeiten", sagt Florian Meise. In dem neuen Geschäft entwerfen und verkaufen Gößling und Meise Designprodukte. Zu ihren ersten Entwicklungen gehört ein I-Pad-Ständer aus Holz. In Arbeit ist ein Schneidebrett in Kombination mit einem Messerblock. Aber auch Textilprodukte bietet "manugoo" an. Agentur und Geschäft sind im 175 Quadratmeter großen Ladenlokal unter einem Dach.

Ziel von "Gründer für Solingen" war es, Geschäftsideen zu fördern und ein Zeichen gegen die Leerstände im Zentrum von Wald zu setzen. Ausrichter waren die Stadt, der Walder Werbering und das Gründer- und Technologiezentrum.

(RP)
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