Die Mitglieder des Ausschusses trafen sich in der Kantine des Verwaltungsgebäudes an der Bonner Straße. Sie erfuhren aber, dass der vorgesehene Zeitplan noch auf wackligen Füßen steht.

Denn bis zum 6. Juli haben die beiden ins Rennen gegangenen Bieter Zeit, sich konkret zu bewerben. "Wir sind in der Ausschreibungsphase", sagte Olsen-Buchkremer. Liegen die Angebote vor, werden sie bewertet und vorgeprüft, bevor am 20./21. Juli die Ergebnisse in der kleinen Kommission des Sportausschusses vorgestellt werden. "Ende Juli wollen wir die Auswahl treffen, welcher Generalunternehmer zum Zuge kommt. Mitte August ist die Auftragserteilung vorgesehen", sagte die Chefin der Bädergesellschaft.

Läuft alles nach diesen zeitlichen Vorstellungen, dann könne Mitte September mit dem Rückbau beziehungsweise dem Abbruch des Hallenbades Vogelsang begonnen werden. "Die Zeitschiene steht und fällt aber mit der Auswahl des Generalunternehmers", betonte Olsen-Buchkremer. Sportdezernentin Dagmar Becker bekräftigte: "Wir wollen keinen Leerlauf, wenn das Bad geschlossen wird, sondern umgehend nach der Schließung mit dem Abriss beginnen."

Die Sportausschuss-Mitglieder wollen sich am 27. Juni jedenfalls Hallenbäder der beiden Unternehmen, die sich nun anschicken, ein neues Familienbad am bisherigen Standort Focher Straße zu bauen, in Dormagen und Pulheim anschauen. Für den Badneubau inklusive Abriss stehen neun Millionen Euro zur Verfügung. Die Kredite müssen allerdings bis Ende 2018 ausgegeben werden. Das heißt, bis dahin muss das neue Hallenbad errichtet sein. "Falls der Zeitplan kippt, müssen wir in Düsseldorf um eine Verlängerung der Kredite bitten", sagte Kirsten Olsen-Buchkremer.

Ist das Hallenbad Vogelsang geschlossen, muss das öffentliche Schwimmen unter anderem auch im Sportbad Klingenhalle mit seinem 50-Meter-Becken und dem 25-Meter-Becken abgewickelt werden. Vogelsang-Schwimmer können hier am 12. und am 14. Juli das Sportbad testen, das normalerweise den Vereinen und Schulen vorbehalten ist.