Solingen Heibach ersteigert "In der Straßen"

Solingen · Ein Blickfang ist der historische Gebäudekomplex an der Wermelskirchener Straße immer gewesen. Nach mehr als drei Jahren Leerstand könnte das traditionsreiche Hotel Gasthaus In der Straßen in Oberburg bald wieder aus seinem Dornröschenschlaf erwachen. Gastronom Andreas Heibach bekam in dieser Woche bei der Zwangsversteigerung des Objekts den Zuschlag für 280 000 Euro. "Das war für mich ein emotionaler Kauf", sagt der 47-jährige Betreiber des Walder Stadtsaals.

Schon vor zwei Jahren habe sich Andreas Heibach nach dem altehrwürdigen Gebäude mit der Türinschrift aus dem Jahr 1673 erkundigt. Das hatte zuletzt der Remscheider Hotelier Volker Noll-Baues betrieben und im Februar 2012 aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben. Hauptgläubiger des stark sanierungsbedürftigen Gebäudes ist die Stadt-Sparkasse. Bei zwei Versteigerungen hatte sich kein Abnehmer gefunden.

"Es wäre einfach ein Schande, so ein wunderschönes Haus nicht zu nutzen", sagt Heibach und fügt hinzu: "Die Räume schreien förmlich nach Festivitäten." Wie genau er das alte Gasthaus letztlich beleben wird, hat er aber noch nicht endgültig entschieden: Das hänge insbesondere von Auflagen und den damit verbundenen Kosten ab, die ein Architekt derzeit abkläre. "Wir machen keinen Schnellschuss", betont Heibach, der sich vor allem an Wochenenden gemeinsam mit Freunden um die Renovierung der attraktiven Immobilie kümmert.

(ied)
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